Sommernachtsfest der Liedertafel Neustadt lockt mit Musik, Tanz, Wein und Kulinarik

Sommernachtsfest | Foto: Markus Pacher
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Neustadt. Singe, wem Gesang gegeben und was wäre das traditionelle Sommernachtsfest der Liedertafel ohne Musik. Und auch wenn sich Wettergott Petrus diesmal viel Mühe gab, dem schönen Fest mit seinem Regentröpfchen-Prelude einen Wermutstropfen aufzuzwingen – gelungen ist es ihm nicht, wacker hielten die meisten Gäste der Wetter-Misere zum Trotz bis in die späten Abendstunden durch.

Von Markus Pacher

Und es waren viele, die den steilen Berg heraufströmten, um die Gastfreundschaft der Liedertafel und das unvergleichlich romantische Ambiente auf dem Haardter Schlossberg zu genießen. Das 50. Sommernachtsfest: Wenn das kein Grund zum Feiern ist! „Es lohnt sich, aus diesem Anlass einmal kurz zurückzublicken, denn die Erfindung des Sommernachtsfestes war ein wichtiger Baustein bei der Wiederauferstehung einer ‚Neuen‘ Liedertafel vor fünfzig Jahren. Der damals gerade erst neu gebildete Vorstand einer mittellosen Vereinigung, die noch wenige Monate zuvor vor der Selbstauflösung bedroht war, traf damit eine mutige, weil finanziell riskante Entscheidung“, erinnert der 1. Vorsitzende Frank Sobirey.

Neustadts Kulturträger Nummer 1

Als Neustadts Kulturträger Nummer 1 ist heute die Liedertafel mit ihren vielfältigen Aktivitäten aus dem gesellschaftlichen Leben unserer Stadt nicht mehr wegzudenken. Gerade haben sie mit der grandiosen Aufführung von Karl Jenkins Chorwerk „The Peacemakers“ ein hoffnungsvolles musikalisches Zeichen in bewegten Zeiten gesetzt und sind nunmehr dabei, mit Mozarts c-Moll-Messe und Orffs Carmina Burana zwei Meilensteine der Musikgeschichte vorzubereiten. Wie man/frau da noch ganz „nebenbei“ ein Fest von einem Ausmaß wie das Sommernachtsfest auf die Beine stellt, kommt einem kleinen Wunder gleich.

Miteinander Singen

„Miteinander Singen“ lautete das Motto der beiden Mitmachaktionen, die vom Publikum sehr dankbar angenommen wurden, angefangen mit der von der „Freddy Combo Band“ angeleiteten Schlagerrunde, die am Pavillon unter der großen Kastanie für ausgelassene Partystimmung sorgte, bevor Liedertafel-Dirigent Jürgen Weisser sich unter der Zeder auf dem Olymp gleich einem Gotthilf Fischer wähnte. Man war sich einig, dass noch nie so viele Menschen den Weg auf den „Gipfel“ der weitläufigen, wunderbar romantisch terrassierten und verwinkelten Schloss- und Parkanlage fanden, um im Glanz des Mondes die schönen alten Volkslieder und Kanons anzustimmen. Zu diesem Zeitpunkt hatte er sich längst seinen Weg durch die allmählich aufreißende Wolkendecke gebahnt und das Fest konnte nun im wahrsten Sinne des Wortes ungetrübt über die Bühne gehen.

Begeisterte Gäste aus Mâcon

Unter den Gästen befanden sich diesmal 30 Mitglieder des mit dem Neustadter Sinfonieorchester befreundeten französischen Orchestre Resonances Mâcon aus unserer Partnerstadt, die sich im Rahmen der Vorbereitung der gleichsam unter der Leitung von Jürgen Weisser stattfindenden Rathausserenade (am heutigen Sonntag um 18 Uhr im Rathausinnenhof, es gibt noch Karten an der Abendkasse) für den großen Auftritt stärkten und dabei gleichzeitig einen wichtigen Eckpfeiler der Neustadter Lebenskultur kennenlernen durften.

Live-Musik zum "Tanzen" und zum "Abtanzen"

Für das Wohl der Gäste sorgten sechs über die Etagen der Anlage verteilte, bestens organisierte Essens- und Ausschankstationen, wie das Schlossbuffet, der Sektpavillon auf dem Olymp mit seiner wunderbaren Aussicht auf den kleinen Schlosspark und die Stadt oder der Casimirsaal mit seiner Kaffee- und Kuchenbar, in dem standesgemäß die „Siegener Salonsolisten“ zum Tanz aufspielten. Gelegenheit das Tanzbein schwingen zu lassen bot auch bis weit nach Mitternacht die „Tanztenne“, wo die „Stefan Kahne Band“ für Partystimmung sorgte, derweil das musikalische Herz des Sommernachtsfestes wie gewohnt am Pavillon unter der Zeder auf dem Olymp mit den Stimmungsgaranten von der „Freddy Wonder Combo“ schlug. Last but not least ein großes Lob an die Pfadfinder-Jugend, die wein- und bedientechnisch keine Wünsche offen ließ.

Autor:

Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße

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