Tag der Sprache in Mainz am 10. November
Kinder mit Gebärden ins Gespräch bringen

Mainz. Zwei Vorträge am Vormittag und zwei Workshops zur Auswahl am Nachmittag bietet der 3. Tag der Sprache der Deutschen Gesellschaft für Sprachheilpädagogik, Landesgruppe Rheinland-Pfalz am Samstag, 10. November, 9.30 bis 16. Uhr in der Astrid-Lindgren-Schule (SFS) in der John-F.-Kennedy-Straße 5 in Mainz.
„Kinder mit Gebärden ins Gespräch bringen – und wie? Gebärden und ihre Umsetzung in den kindlichen Alltag“ ist das Thema des Vortrags von Birgit Appelbaum aus Köln. Anhand eines ausgewählten Fallbeispiels soll im Vortrag gezeigt werden, dass die Arbeit mit Lautsprachunterstützenden Gebärden (LUG) nicht oder kaum sprechenden Kindern mit unterschiedlichen Handicaps hilft, sich kommunikativ einzubringen. So haben sie eine Chance, Wünsche und Vorstellungen zu äußern und mitzubestimmen. Dabei ist die Auswahl des richtigen Gebärdenvokabulars von enormer Wichtigkeit. Die Inhalte des Workshops bauen auf dem Vortrag auf. Dabei werden erste, kleine Übungen im Umgang mit Gebärden durchgeführt, die Inhalte des Vortrages sowie Fragen bearbeitet und sowohl theoretisch als auch praktisch vertieft.
„Sprachverständnis und Sprachverständnisstörungen im Kindes- und Schulalter: Symptome, Ursachen und Diagnostik und Unterstützungsmöglichkeiten in Schule und Alltag“, ist das Thema von Falko Dittmann (Heidelberg). Wenn ein Kind nicht richtig spricht, fällt das nahezu jedem auf. Aber wenn ein Kind Sprache nicht richtig versteht, bleibt dies oft unbemerkt. Nicht selten wird ein „falsches“ Verhalten als böswillig oder als provozierend interpretiert. Oder es wird vermutet, dass das Kind nicht richtig zuhört. Es gibt jedoch Kinder, die können genauso
gut denken und hören wie andere Kinder, aber sie verstehen Sprache nicht altersentsprechend. Im Vortrag wird ausgehend vom physiologischen Prozess des Sprachverstehens das Störungsbild einer Sprachverständnisstörung vorgestellt. (ps)

Autor:

Christian Gaier aus Mannheim

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