Zwei Heimsiege für die Adler Mannheim - Jetzt geht’s nach Finnland

Lucas Thaler EC Red Bull Salzburg #48 (links) und Matthias Plachta Adler Mannheim #22 (vorne rechts) beim Spiel in der CHL, Adler Mannheim - Red Bull Salzburg   | Foto: Bamberger/PIX-Sportfotos
  • Lucas Thaler EC Red Bull Salzburg #48 (links) und Matthias Plachta Adler Mannheim #22 (vorne rechts) beim Spiel in der CHL, Adler Mannheim - Red Bull Salzburg
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Eishockey. Der Auftakt in die neue Champions Hockey League (CHL)-Saison 2023/2024 ist den Adlern Mannheim mit zwei Heimsiegen gelungen. So bezwangen die Blau-Weiß-Roten zum CHL-Start zunächst den Vizemeister der ICE Hockey League HC Bolzano Foxes vor 7494 Zuschauern in der SAP Arena trotz eines 0:2-Rückstandes mit 4:2 (0:1, 2:1, 2:0) und zwei Tage später wurde an gleicher Stelle mit dem EC Red Bull Salzburg auch der Meister der ICE Hockey League mit 3:2 (1:0, 2:0, 0:2) besiegt.

In Absprache mit den Spielern, Coaches und der Adler-Organisation heißt der Kapitän der Adler Mannheim auch in dieser Saison Denis Reul. Für den 34-Jährigen, der schon seit 2009 das Trikot des DEL Clubs aus Mannheim trägt, ist es damit seine dritte Spielzeit als Captain. „Es ist schon eine sehr große Ehre die Schnittstelle zwischen der Mannschaft und dem Trainerteam zu sein“, kann Reul mit dem „C“ auf der Brust bereits auf einen Erfahrungsschatz zurückgreifen, dessen Stellvertreter mit dem „A“ Tom Kühnhackl und Jordan Szwarz heißen. Sollte einer von diesen Dreien nicht spielen können, stehen die weiteren Assistenzkapitäne David Wolf und Markus Hännikäinen zur Verfügung.

„Wir haben uns schwergetan ins Spiel zu kommen. Jetzt müssen wir anfangen, auch mal in Führung zu gehen“, freute sich Reul nach dem 4:2-Erfolg gegen Bozen über den Auftaktsieg, der allerdings gerne darauf verzichtet hätte erst einmal einen 0:2-Rückstand gegen die Italiener aufholen zu müssen. So hatten Bradley McClure (12.) und Michael Halmo (27.) die Gäste aus Südtirol mit 2:0 in Führung geschossen. In Überzahl brachte Matthias Plachta die Adler auf 1:2 (29.) heran, wobei in der auf 24 Teams verkleinerten CHL seit dieser Saison eine Zweiminutenstrafe auch bei einem Powerplaytor komplett abgesessen werden muss. Jordan Murray glich in der 36. Minute zum 2:2 aus und ließ die SAP Arena beben. Im Schlussdrittel arbeitete David Wolf den Puck zum 3:2 (46.) ins Tor der Foxes. „Den hat Markus Hännikäinen gut durchgesteckt, dann musste ich ihn nur noch über die Torlinie schieben“, freute sich Wolf. „Wir sind übers Powerplay zurück ins Spiel gekommen“, wusste Wolf, dass die Adler nicht den besten Start ins CHL-Match gegen Bozen erwischt hatten. 50,4 Sekunden vor Spielende beseitigte Adler-Verteidiger Jyrki Jokipakka mit einem Schuss ins bereits verwaiste HCB-Tor und dem daraus resultierenden 4:2 (60.) den letzten Zweifel am Sieg.

Der Sonntag stand vor den 8561 Zuschauern in der SAP Arena im Zeichen der Adler-Tradition, gab sich 22 Jahre nach dem Titelgewinn 2001 doch das damalige Meisterteam der Adler Mannheim zum CHL-Heimspiel gegen Salzburg ein Stelldichein. Schon am Vortag hatte das Team um den damaligen Meistertrainer Bill Stewart dem Friedrichspark einen Besuch abgestattet, um das für den Abriss vorgesehene alte Mannheimer Eisstadion und damit die Stätte des Triumphs von 2001 noch einmal zu sehen. Im Spiel gegen den österreichischen Titelträger legten die Adler am Sonntag diesmal eine Führung vor. In Unterzahl brachte Kris Bennet die Kurpfälzer mit 1:0 (6.) in Führung und sorgte mit diesem Unterzahltreffer auch dafür, dass die Adler wieder komplettieren durften, auch das eine besondere Regel in der laufenden CHL-Saison. Per Doppelschlag sorgten John Gilmour (22.) und Maximilian Eisenmenger (23.) für das 3:0, wobei Eisenmenger bei seinem Treffer von der überragenden Vorbereitung von Jordan Szwarz profitierte. Gegen Ende des Spiels kamen die Österreicher noch einmal heran, als zunächst Ryan Murphy (58.) auf 3:1 verkürzte. Salzburg nahm nun den Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers heraus und Florian Baltram gelang 29 Sekunden vor Ende noch das 3:2 (60.), aber dabei blieb es.

In der CHL stehen für die Adler nun zwei Auswärtsaufgaben in Finnland an. Am Donnerstag (17.30 Uhr) ist man beim amtierenden CHL-Champion und finnischen Meister Tappara Tampere gefordert. Am Sonntag (15 Uhr) sind die Adler dann bei Rauman Lukko zu Gast. Eishockey wird in Mannheim dennoch gespielt. So startet die U 20 der Jungadler Mannheim am Samstag (16.45 Uhr) und Sonntag (11 Uhr) in der Nebenhalle Süd der SAP Arena mit zwei Heimspielen gegen Iserlohn in die neue Saison der U 20 DNL Division I, während der deutsche Fraueneishockeyvizemeister Mad Dogs Mannheim am Samstag (16.30 Uhr) und Sonntag (11.45 Uhr) den niederländischen Meister Amsterdam Tigers zu zwei Testspielen in der Nebenhalle Nord der SAP Arena empfängt. va

Autor:

Jessica Bader aus Mannheim

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