Handballbundesliga
Rhein-Neckar Löwen: Veränderungen im Trainerstab

Foto: Paul Needham

Mannheim/Kronau. Die Rhein-Neckar Löwen treiben die personelle Neu-Aufstellung voran und nehmen im Trainerstab weitere zukunftsweisende Veränderungen vor. Zur kommenden Saison wird Dragan Jerkovic die neu geschaffene Position des Torwarttrainers übernehmen. Bereits im Laufe der aktuellen Saison ist Katharina Söhnlein als Sportpsychologin ins Trainerteam gerückt. Florian Schulz folgt als Athletiktrainer und Teammanager mit Beginn der kommenden Spielzeit. Der Vertrag mit Klaus Gärtner hingegen wird auf dessen ausdrücklichen Wunsch hin mit Wirkung zum Saisonende aufgelöst.

Wir respektieren Klaus‘ Entscheidung, auch wenn wir sehr gerne wie geplant mit ihm weitergearbeitet hätten. Die Neuausrichtung auf der Co-Trainer-Position werden wir in enger Abstimmung mit unserem zukünftigen Cheftrainer Sebastian Hinze angehen“, sagt Jennifer Kettemann, Geschäftsführerin der Rhein-Neckar Löwen, und ergänzt: „Klaus wünschen wir alles Gute und danken ihm für seinen Einsatz.“

Klaus Gärtner sagt zu seiner Entscheidung: „„Ich habe mich damit nicht leichtgetan, doch deutlich gespürt, dass ich mich nach den anstrengenden und aufreibenden Jahren im Profi-Handball erst einmal neu orientieren möchte. Es ist keine Entscheidung gegen die Löwen, sondern für mich persönlich.“

Der 46-Jährige hatte zu Beginn der laufenden Saison den Cheftrainer-Posten von Martin Schwalb übernommen, sollte diesen nach der Spielzeit an Sebastian Hinze übergeben und selbst als Co-Trainer weitermachen. Nach einer sportlich insgesamt äußerst unbefriedigenden ersten Saisonhälfte entschieden sich die Löwen, Klaus Gärtner durch Ljubomir Vranjes zu ersetzen. Gärtner bleibt dem Trainerstab bis Saisonende erhalten und wird weiterhin insbesondere für die Spielanalyse zuständig sein.

Der neue Löwen-Torwarttrainer Dragan Jerkovic war von 2019 an bis zu diesem Sommer Torwarttrainer des schweizerischen Spitzenklubs Kadetten Schaffhausen, wo er in der Saison 2006/2007 bereits als Profi zwischen den Pfosten gestanden hatte. Zu den weiteren Stationen seiner mehr als 20-jährigen Aktiven-Laufbahn gehören der ThSV Eisenach (2001 bis 2005), der FC Porto (2009/10) und der TVB Stuttgart (2013 bis 2017). Zudem absolvierte der heute 46-Jährige 65 Spiele für die kroatische Nationalmannschaft, mit der er 2008 Vize-Europameister wurde.

„Ich freue mich riesig auf diese neue Aufgabe und die Zusammenarbeit mit Klasse-Torhütern wie Mikael Appelgren, Joel Birlehm, David Späth und Mats Grupe. Es sind alles unterschiedliche Typen und gleichzeitig herausragende Charaktere, voller Talent, Ehrgeiz und Leidenschaft“, sagt Jerkovic zu seinem Löwen-Engagement ab Sommer und ergänzt: „Auf die Zusammenarbeit mit Sebastian freue ich mich genauso sehr. Meines Erachtens gehört er zu den besten Trainern in der Bundesliga.“ Über seine Entscheidung für die Löwen sagt er: „Vom ersten Gespräch an hatte ich ein gutes Gefühl. Das ist ein großer Verein mit professioneller Führung. Ich bin stolz, dass ich ein Teil von diesem Verein sein kann.“

Athletiktrainer Florian Schulz stieß im Sommer 2019 zum Trainerteam der Löwen, ist aktuell sowohl für den Nachwuchs als auch für die Profis zuständig, und kümmert sich zur kommenden Spielzeit dann exklusiv um die Fitness sowie das Team-Management der Bundesliga-Mannschaft.

Katharina Söhnlein begann 2015, als Sportpsychologin in der Fußball-Bundesliga zu arbeiten. Seit 2018 ist sie freiberuflich tätig und betreut unter anderem die Fußballer von 1899 Hoffenheim sowie die Eishockey-Profis der Bietigheim Steelers. Mit dem Start in die laufende Saison ist Katharina Söhnlein ein zusätzlicher und ergänzender Bestandteil des Trainerteams der Rhein-Neckar Löwen und steht ständig als Ansprechpartnerin für die Profis zur Verfügung. „Mit diesen personellen Weichenstellungen sehe ich uns im sportlichen Bereich sehr gut aufgestellt und für die künftigen Herausforderungen gewappnet“, fasst Geschäftsführerin Jennifer Kettemann die Veränderungen im Trainerteam zusammen. kim/ps

Autor:

Kim Rileit aus Ludwigshafen

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