Dramatisches Ende
Mannheimer-HC-Damen im Finale des Final Four geschlagen

Bei der Siegerehrung konnten einige schon wieder lächeln.   | Foto: PIX-Sportfotos
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Von Andreas Martin

Hockey. Es hat wieder nicht sollen sein. Die Damen des Mannheimer HC mussten sich wie im vergangenen Jahr im Final Four nach Penaltyschießen geschlagen geben. Die MHC Herren belegten zum Ende des Finalturniers in Bonn den vierten Rang.

Nachdem die Damen des Mannheimer HC im vergangenen Jahr bei der Feldhockey-DM-Endrunde auf eigener Anlage dem Düsseldorfer HC im Finale um die Deutsche Meisterschaft mit 4:5 nach Penaltyschießen unterlegen waren und auch am 30. Januar 2022 im Hallenhockeyfinale der Damen eine Finalniederlage (1:5) gegen die Düsseldorferinnen kassiert hatten, wollten die Blau-Weiß-Roten beim Final Four 2022 in Bonn am Pfingstwochenende nun den blauen Meisterwimpel nach Mannheim holen. Doch wie schon im Vorjahr kam es im Endspiel um die deutsche Feldhockeymeisterschaft gegen den Düsseldorfer HC zum Penaltyschießen und die Rheinländerinnen entschieden den Shootout nach den zuvor torlosen 60 Spielminuten am Sonntag mit 3:2 (0:0, 0:0) für sich und verteidigten damit ihren Titel.

Nach dem denkbar knapp verlorenen Endspiel in Bonn war die Enttäuschung bei den MHC-Damen natürlich riesig, war doch der Bedarf an Vizemeistertiteln bei den Blau-Weiß-Roten eigentlich schon gedeckt, die neben 2022 und 2021 auch schon 2017 Platz zwei im Feld belegten. 2016 konnten die MHC-Damen den Düsseldorfer HC in einem DM-Endspiel schon einmal bezwingen, als sie in Lübeck die Rheinländerinnen mit 6:4 nach Penaltyschießen schlugen, allerdings ging es damals um den deutschen Hallentitel und auf den ersten Meistertitel im Feld müssen die MHC-Damen nun mindestens noch ein weiteres Jahr warten.

„Am Ende hat uns das Spielglück etwas gefehlt und wir waren im Spiel am 1:0 näher dran als Düsseldorf. Penaltyschießen ist dann aber nicht nur Glückssache, sondern auch Können und da war Düsseldorf heute besser als wir“, bedauerte MHC-Damencoach Nicklas Benecke, dass im Shootout nur Charlotte Gerstenhöfer und Sonja Zimmermann bei den insgesamt fünf Mannheimer Versuchen trafen, während die Düsseldorferinnen nur deren vier Versuche benötigten, um innerhalb der jeweils vorgegebenen Zeit von acht Sekunden pro Versuch gleich dreimal erfolgreich einzuschießen.

Im Halbfinale hatten sich die MHC-Damen zuvor mit 5:1 (3:0) gegen den Harvestehuder THC aus Hamburg durchgesetzt. Als Vizemeister 2022 haben die MHC-Damen aber immerhin erneut den zweiten Startplatz im Europapokal in der Tasche. Der Düsseldorfer HC hatte in seinem Halbfinale den Club an der Alster Hamburg nach Penaltyschießen mit 6:5 (2:0, 2:2) besiegt, nachdem es nach regulärer Spielzeit 2:2 gestanden hatte.

Während es bei den Damen nur zwei Tickets für den Europapokal zu vergeben gibt, sind es bei den Herren deren drei. Nachdem für die Herren des Mannheimer HC nach dem Titelgewinn in der Halle am 30. Januar in Düsseldorf der Traum vom Meister-Double in diesem Jahr am Samstag in Bonn schon nach der 0:3 (0:0)-Niederlage im Halbfinale gegen den Hamburger Polo Club ausgeträumt war, verpassten die Herren der Blau-Weiß-Roten auch die internationalen Plätze. Im neu eingeführten Spiel um Platz drei unterlag man dem Harvestehuder THC mit 2:4 (0:2), womit die Hamburger das dritte deutsche Ticket für die Euro Hockey League (EHL) lösten. Auch bei den Herren gab es eine erfolgreiche Titelverteidigung, denn im Endspiel schlug Köln den Hamburger Polo Club mit 1:0 (0:0).

Vor der Rückkehr in Liga eins stehen indessen die Damen des TSV Mannheim Hockey, die bereits am Dienstagabend (nach Redaktionsschluss) mit einem Remis beim Verfolger Rüsselsheimer RK die Chance hatten, die Zweitligameisterschaft klarzumachen. Selbst im Falle einer Niederlage in Rüsselsheim reicht den TSVMH-Damen am Samstag (14 Uhr) unter dem heimischen Fernmeldeturm im letzten Saisonspiel gegen den punktlosen Tabellenletzten TSV Schott Mainz ein Sieg um aufzusteigen. Die Damen des Feudenheimer HC beenden ihre Zweitligasaison am Sonntag (12 Uhr) mit einem Auswärtsspiel beim TSV Schott Mainz.

Autor:

Christian Gaier aus Mannheim

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