Klaus Knüttel von den Mannheim Tornados wird aufgenommen in die Hall of Fame des deutschen Baseballs
Eine Ruhmeshalle voll besetzt mit Mannheimern

Deutsche Baseballgrößen vergangener Tage gemeinsam mit ihrem Förderer und einstigen Nationaltrainer (von links): Frank Stattler, Klaus Knüttel, Roland „Rolles“ Hoffmann, Michael Wäller und Mathias Winterrath. | Foto: engelhardt
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Baseball. Nach Beendigung der Hauptrunde nahm sich die Baseball-Bundesliga eine mehrwöchige Spielpause aufgrund unterschiedlicher nationaler und internationaler Verpflichtungen. Ein Höhepunkt in jedem Jahr ist das traditionelle All-Star Game. In diesem Jahr traf die Deutsche Nationalmannschaft im Solinger Ballpark auf eine Auswahl der besten ausländischen Spieler aus der Nord- und Südliga.
In dem von den Bundesligatrainern Klaus Eckle (Heidenheim Heideköpfe) und Wayne Ough (Solingen Alligators) betreuten All-Starteam standen mit Artur Strzalka und Derek Romberg auch zwei Spieler der Mannheim Tornados. Am Ende gewann die Deutsche Nationalmannschaft mit 4.2, doch Artur Strzalka lieferte als Pitcher fünf Innings lang eine ganz starke Partie ab. Auch Derek Romberg glänzte mit einer gewohnt zuverlässigen Vorstellung am Dritten Base. Den Homerun-Contest im Vorfeld der Partie gewann der Heidenheimer Gary Owens. Fünfzehn Mal schlug er den Ball aus dem Ballpark über den Zaun.
Höhepunkt der Veranstaltung war jedoch wieder einmal die Aufnahme weiterer verdienter Baseball-Heroen in die „Hall of Fame“. Mit Frank Stattler (Paderborn Untouchables), Michael Wäller (Lokstedt Stealers), Mathias Winterrath (Cologne Cardinals) und last but not least Klaus Knüttel von den Mannheim Tornados wurden vier Spieler aufgenommen, welche vor allem in den 80er und 90er Jahre das Baseball in Deutschland prägten.
Es gibt so gut wie keine Lifetime-Statistik der Mannheim Tornados in der Klaus Knüttel nicht den ersten Platz belegt. Annähernd 500 Spiele, über 1000 Innings gepitcht, dabei weit über 1000 Strike Outs. Die meisten Runs und die meisten Mitspieler nach Hause geschlagen (RBI). Knüttel war nicht nur ein überragender Pitcher, sondern auch ein sehr guter Hitter und vor allem war er ein Ballplayer vom Scheitel bis zur Sohle. Der zweifache Familienvater findet sich nun in aller bester familiärer Gesellschaft, wurde doch seine Frau Sandra Knüttel bereits im Jahre 2008 in die Hall of Fame aufgenommen.
Die Deutsche Hall of Fame ist ein deutliches Indiz wo der deutsche Baseball seine Ursprünge hat. Roland Hoffmann, Gründungsmitglied der Mannheim Tornados, Nationalspieler und Trainer wurde 1994 als erster in die damals gegründete Ruhmeshalle aufgenommen. Mit Martin Helmig und Stephan Jäger (beide 1998), Norbert Jäger, Peter Budny, Claus und Jürgen Helmig (alle 2006) folgten weitere Mannheimer Gründerväter und herausragende Spielerpersönlichkeiten. Im Jahre 2015 wurde beim Allstar-Game in Mannheim auch Georg Bull diese Ehre zuteil. Roland Hoffmann freute sich in Solingen wie ein Vater über die neu Aufgenommenen: „Das waren alles meine Jungs, die habe ich alle zu erfolgreichen Nationalspielern gemacht.“ Das einzige was die lebende Legende monierte: „Früher war das Allstar-Game Nord gegen Süd. So ist das auch in der großen Major League in Amerika. Das sollte man auch hier wieder einführen. Das ist doch viel spannender. Man sieht viel mehr Spieler aus der ganzen Liga.“  (pete)

Deutsche Baseballgrößen vergangener Tage gemeinsam mit ihrem Förderer und einstigen Nationaltrainer (von links): Frank Stattler, Klaus Knüttel, Roland „Rolles“ Hoffmann, Michael Wäller und Mathias Winterrath. | Foto: engelhardt
Derek Romberg (links) und Artur Strzalka: Zwei Tornados beim  diesjährigen Allstar-Game 2018 in Solingen..  | Foto: engelhardt
Autor:

Peter Engelhardt aus Mannheim

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