Adler Mannheim: Sieg im Topspiel gegen Köln – Niederlage in Ingolstadt
- Justin Schütz jubelt nach dem Tor zum 1:0 gegen die Kölner Haie.
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Von Andreas Martin
Eishockey. Mit einem 5:2 (1:0, 2:1, 2:1)-Sieg im Topspiel gegen die Kölner Haie haben die Adler Mannheim am Freitagabend ihre Tabellenführung in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) erfolgreich verteidigt. Update: Daran konnte dann auch am Sonntag die 2:5 (1:0, 1:2, 0:3)-Niederlage beim ERC Ingolstadt nichts ändern. Allerdings stehen die Mannheimer nun nur noch aufgrund der besseren Tordifferenz vor den punktgleichen Straubing Tigers. In Ingolstadt sorgten Luke Esposito mit einem Überzahltor (3.) und Anthony Greco mit einem Unterzahltor (21.) für eine 2:0-Führung der Adler, aber die übrigen Treffer blieben den Donaustädtern vorbehalten, die am Ende auch zweimal ins bereits verwaiste Adler-Tor trafen. Bereits am kommenden Mittwoch (29.) um 19.30 Uhr geht es für die Kurpfälzer bei den Eisbären Berlin zur Sache. Danach geht es am kommenden Freitag (31.) für die Adler weiter nach München, wo ebenfalls um 19.30 Uhr der Puck fällt. Am 2. November (14 Uhr) laden die Adler im letzten Spiel vor der Deutschland Cup-Pause gegen die Nürnberg Ice Tigers zum Familientag in die SAP Arena ein. Internationales Eishockey gibt es im kommenden Jahr am 10. Mai 2026 in der SAP Arena. Dann ist zur Vorbereitung auf die Eishockey-WM 2026 in der Schweiz um 17 Uhr der Weltmeister USA Testspielgegner der deutschen Eishockeynationalmannschaft. Der Kartenvorverkauf für dieses Spiel hat bereits begonnen.
Schütz mit Doppelpack gegen Köln
„Das Ergebnis gibt nicht den Spielverlauf wieder. Maximilian Franzreb hat im Tor überragend gehalten, sonst würden wir jetzt wohl in der Verlängerung spielen. Wir hatten zu den entscheidenden Zeitpunkten die Torwartparaden und die Tore, die dann so ein enges Spiel entscheiden“, machte Adler-Cheftrainer Dallas Eakins nach dem Sieg gegen die Domstädter keinen Hehl daraus, dass das Duell der beiden alten Rivalen deutlich enger war, als es das Endresultat aussagt. Einen zusätzlichen Mann hatten die Adler mit dem Publikum im Rücken. „Das Gebäude hat heute gebebt“, lobte Eakins die prächtige Stimmung in der mit 13.600 Zuschauern ausverkauften SAP Arena. Mit Justin Schütz erzielte ausgerechnet der Adler-Stürmer in Überzahl das 1:0 (14.) für die Adler, der in der vergangenen Saison noch das Trikot der Kölner Haie trug, und profitierte dabei vom Zuspiel von Marc Michaelis. „Zwischen uns herrscht ein fast blindes Verständnis, daher wusste er, wo ich stehe“, lobte Schütz die Vorlage durch den Adler-Kapitän. Mit diesem 1:0 gingen die Blau-Weiß-Roten auch in den zweiten Abschnitt.
Dort machten die Haie mächtig Druck und kamen durch Veli-Matti Vittasmäki zum 1:1 (29.). Die Rheinländer schienen nun dem 2:1 nahe, aber dieses blieb erneut Schütz vorbehalten, als er nach einer kleinen Bankstrafe wegen zu vieler Spieler auf dem Eis, von der Strafbank aufs Eis zurückkehrte und das 2:1 (37.) für die Adler erzielte. „Wir haben ein schlechtes zweites Drittel gespielt, aber das gelungene Unterzahlspiel hat uns Momentum gegeben“, befand Doppeltorschütze Schütz. Die Adler-Fans durften wenig später erneut jubeln, als Alexander Ehl bei angezeigter Strafe gegen Köln den Puck zum 3:1 (39.) versenkte. Im dritten Drittel agierten die Adler konzentrierter als im zweiten Abschnitt und schließlich sah sich der Kölner Headcoach Kari Jalonen dazu veranlasst, Torhüter Tobias Ancicka zu ziehen. Dies nutzte Kris Bennett gleich zweimal, als er zunächst zum 4:1 (58.) ins leere Kölner Tor traf und dies auch noch einmal in der 59. Minute mit dem 5:1 wiederholte, als sich die Adler sogar in Unterzahl befanden, weil Lukas Kälble auf der Strafbank saß. Nate Schnarr verkürzte Sekunden vor Spielende für die Haie noch auf 5:2 (60.). va
Autor:Andreas Martin aus Mannheim |
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