Abschlussveranstaltung von „Mannheim spricht“

Zum Dialog eingeladen

Von Christian Gaier

Mannheim. Die zweite Auflage des Dialogformats „Mannheim spricht“ ist auf der Zielgeraden. Am Samstag, 16. Juli, treffen sich die Teilnehmer zum großen Abschluss-Event zum Thema „Meinungsfreiheit und friedliche Kommunikation“ in der Mannheimer Abendakademie. Anmeldungen sind auch am Veranstaltungstag möglich.

„Mannheim spricht“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen mit unterschiedlichen Meinungen zu politischen und gesellschaftlichen Themen zum Gespräch zusammenzubringen, um Vorurteile abzubauen und mit Menschen in Kontakt zu kommen, die man sonst vermutlich nie getroffen hätte. Das Dialogformat ist eine lokale Variante des Projekts „Deutschland spricht“, das die Hamburger Wochenzeitung „Die Zeit“ initiiert hat. Auf der Internetseite www.mannheimspricht.de sowie während des Bürgerfests im Mannheimer Rosengarten hatten Interessierte die Möglichkeit, Fragen zu aktuellen Debatten wie „Sollte Geschlechtsidentität frei wählbar sein“ oder „Leben wir noch in einer Demokratie“. Ein Algorithmus führt die Paare zusammen, deren Antworten am gegensätzlichsten waren. Sie werden sich am Samstag zum Dialog treffen.

Die Abschlussveranstaltung beginnt um 15 Uhr in der Mannheimer Abendakademie. Moderation und künstlerische Einlagen übernehmen Tobias Schirneck und das Team der WHO.AM.I creative academy mit den Rapagogen. Nach der Eröffnung und Vorstellung des Projektes finden von 15.20 bis 16.20 Uhr die Vieraugengespräche der Gesprächspaare statt. Dabei besteht die Möglichkeit zum Rückzug in einzelne Räume. Für kurzentschlossene Gesprächsteilnehmer werden Gesprächsjoker zur Verfügung gestellt.

Im großen Saal beginnt um 16.30 Uhr, eine Podiumsdiskussion zum Thema „Meinungsfreiheit und friedliche Kommunikation: wie geht das zusammen? “ Die Referenten sind Prof. Philipp Gassert, Historiker und Demokratieforscher, Universität Mannheim, Claus Preißler, Beauftragter für Integration und Migration in Mannheim und Clemens Traub, Politik-Student und ehemaliger Fridays-for-Future-Aktivist – inzwischen kritisiert er die Bewegung für ihre mangelnde Meinungsvielfalt. Die Diskussion moderiert die Kommunikationswissenschaftlerin Dr. Sevda Can Arslan. Zum Abschluss um 17.15 findet eine gemeinsame Performance mit Textfragmenten aus den Gesprächen auf der Bühne statt.

Weitere Informationen:
www.mannheimspricht.de