Mannheimer Polizei richtet Ermittlungsgruppe "Plankenkopf" ein
Situation konsequent eindämmen

Großes Polizeiaufgebot der Mannheimer Polizei am Plankenkopf. | Foto: Gaier
  • Großes Polizeiaufgebot der Mannheimer Polizei am Plankenkopf.
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Mannheim. Mit der Intensivierung von Jugendschutzstreifen unter Einbindung von Streetworkern und Jugendsozialarbeitern "Jugend mobil" der Stadt Mannheim hat das Polizeipräsidium Mannheim auf die "aggressiven Menschenansammlungen" am Plankenkopf reagiert. Außerdem hat das Polizeipräsidium Mannheim die Ermittlungsgruppe "Plankenkopf" unter der Leitung des "Haus des Jugendrechts" eingerichtet, die aus neun Mitgliedern besteht. In die Ermittlungen sind laut einer Pressemeldung der Polizei auch Datenanalysten für Recherchen und Auswertungen in "Sozialen Medien" und Jugendsachbearbeiter des "Haus des Jugendrechts" des Polizeipräsidiums Rheinpfalz aus Ludwigshafen eingebunden.

Erste Recherchen haben ergeben, dass über das vergangene Wochenende der "Plankenkopf" Anziehungspunkt für Mannheimer und Ludwigshafener Jugendliche war. Wie berichtet, kam es dort an zwei hintereinander folgenden Abenden zu Ansammlungen von Personen zumeist im Jugend- und Heranwachsendenalter. Rund 30 bis 50 von ihnen fielen nach Angaben der Polizei auch am Samstagabend, 9. Mai, durch Aggressivität gegenüber den einschreitenden Polizeibeamten auf.

Gegen identifizierte Straftäter und aggressive Störer werde ab sofort gemeinsam und konsequent vorgegangen, heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei. Bußgeldbescheide, Platzverweise und in letzter Konsequenz auch Gewahrsamnahmen seien die Instrumente, um nachhaltig auch Gefahren für Passanten und Unbeteiligte abzuwehren und Sachschäden sowie sonstige Beeinträchtigen zu verhindern. Auch Aufenthaltsverbote und in der Folge das Androhung von Zwangsgeldern fließen in die Überlegungen zur Befriedung der Situation mit ein. Gegen einzelne festgestellte Täter werden Aufenthaltsverbote allerdings direkt verhängt, so die Polizei. 

Tätliche Angriffe, Böllerwürfe oder Schüsse aus einer Schreckschusspistole sind Gegenstand der Ermittlungen, die das Haus des Jugendrechts bereits aufgenommen hat. Sechs Tatverdächtige im jugendlichen Alter wurden vorläufig festgenommen. Hinsichtlich der Schüsse aus einer Schreckschusspistole sind nach Angaben der Polizei bereits erste "vielversprechende" Hinweise eingegangen. Zeugen, die Hinweise insbesondere zu dem bislang noch unbekannten Täter, der aus einer Schreckschusspistole mehrere Schüsse abgab, werden gebeten, sich an den Kriminaldauerdienst, Telefon 0621 174-4444 oder per E-Mail an mannheim.pp.eg-plankenkopf@polizei.bwl.de an die Ermittlungsgruppe "Plankenkopf" beim Polizeipräsidium Mannheim zu wenden. ps/gai

Autor:

Christian Gaier aus Mannheim

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