NABU-Tipps für Tränken und Teiche als Trink- und Badestelle für Vögel und Insekten

EIne Meise an einer Vogeltränke | Foto: NABU BW/Rita Priemer

NABU. Wie eine Wasserstelle in der Wüste, so heiß begehrt sind aktuell Gartenteiche, Wasserläufe oder Insekten- und Vogeltränken im Garten und auf dem Balkon. Wenn die Temperatur auf dem Thermometer um die 30 Grad anzeigt, dann sollte man jetzt aktiv werden. Jetzt ist die richtige Zeit, um die Tiere im Garten und auf dem Balkon mit Wasserstellen zu unterstützen.

Seit Wochen ist es warm und trocken, viele natürliche Pfützen und Gräben sind ausgetrocknet. Für Gartenvögel, Insekten und andere Wildtiere ist Wasser überlebenswichtig. Auch Igel, Eichhörnchen und Eidechsen müssen ihren Durst in der Natur löschen. Stellen Sie daher für ihre tierischen Nachbarn eine Tränke auf oder legen Sie einen Mini-Teich zum Beispiel in einer Zinkwanne an“, rät NABU-Gartenexpertin Aniela Arnold.

Jede offene Wasserstelle sollte mit einem Ast, Stein oder Stück Holz als Landeplatz und Rettungsinsel für Insekten ausgestattet werden. Teiche haben flache Zonen als Landeplatz und Ausstiegsstelle für Tiere. Kleine Kieselsteinchen im flachen Wasser erleichtern den Zugang etwa für Eidechsen. „Wasserstellen bieten eine hervorragende Möglichkeit zum Beobachten, wenn Gartenvögel wie Buchfink, Amsel oder Kohlmeise kurz zum Trinken einfliegen oder Stare und Haussperlinge sich in Gruppen zum ausgiebigen Planschen einfinden. Das ist mindestens so interessant wie ein rege besuchtes Futterhaus im Winter“, sagt NABU-Ornithologe Stefan Bosch.

Saubere Wasserstellen schützen vor Keimen

Damit eine Wasserstelle nicht zur Keimschleuder wird, sind einige Grundregeln zu beachten. „Das oberste Gebot bei Vogeltränken, egal ob im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon, ist eine gute Hygiene. Vor allem bei Hitze muss das Wasser täglich gewechselt und die Tränke gereinigt werden. In kleinen Wasserstellen können sich für Vögel tödliche Krankheitserreger schnell vermehren. Eine warme Wasserbrühe zieht außerdem Stechmücken an, die ihre Eier darin ablegen können“, erklärt Bosch. Für die Reinigung von Tränken reichen eine Bürste und kochendes Wasser aus. Alternativ können zwei Wasserschalen abwechselnd benutzt und zwischendurch in der Sonne getrocknet werden. Das tötet mögliche Keime ab.

Sicherer Platz für den Piepmatz

Der richtige Platz für eine Tränke ist dort, wo sie für Vögel wie Amsel, Rotkehlchen oder Haussperling gut einsehbar ist. Damit sie bei Gefahr schnell abzwitschern können, sollten Büsche und Bäume in der Nähe sein. „Vögel nehmen eine Tränke nur an, wenn sie sich dort sicher fühlen. Denn beim Baden sind sie sehr abgelenkt und können leicht zur Beute für anschleichende Katzen werden“, sagt Vogelkundler Bosch.

Spezielle Vogeltränken gibt es im Fach- und Gartenhandel. „Eine flache Schüssel oder ein Blumentopf-Untersetzer tun es aber auch“, so Bosch. Die Vogeltränke sollte am Rand flach sein, so dass sich die Vögel dem Wasser nähern können. Eine Tränke mit Tiefen zwischen zweieinhalb und zehn Zentimetern bietet verschiedenen Vogelarten einen Badeplatz. Ist der Boden der Tränke rau, finden die Vögel genügend Halt. „Übrigens baden Spatzen und andere Vögel auch gerne im Sand, das hilft ihnen, Parasiten loszuwerden.“
Häufig versuchen Vögel auch an Regenwassertonnen oder Wasserbecken, etwa auf Friedhöfen, zu trinken. „Decken Sie solche Wassersammelgefäße immer ab, damit es keine tödlichen Badeunfälle von Tieren darin gibt. Das beugt auch einer Stechmückenzucht vor“, sagt Bosch.red

Autor:

Karin Hoffmann aus Ludwigshafen

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