Leben ohne Buchstaben: Alphabetisierung bedeutet gesellschaftliche Teilhabe
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Mannheim. In der Reihe „Deep Talk“ redet Frauke Kühnl mit Monika Simikin und Dr. Roland Peter; Expert:innen zum Thema Grundbildung am Mittwoch, 12. November, 18 Uhr. In Deutschland gelten über 6 Millionen Menschen als so genannte „Funktionale Analphabeten“. Allein in Mannheim sind es rund 30 000 Menschen, die nicht oder nicht ausreichend lesen und schreiben können. Viele von ihnen sind in weiten Teilen vom sozialen und gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen.
Für die Betroffenen ist der Alltag nicht einfach. Die meisten haben Strategien entwickelt, um ihr Handicap zu verbergen. Angst und Scham, „entdeckt“ zu werden sind ständige Begleiter.
Der Weg in die Welt der Buchstaben ist nicht nur für jeden Einzelnen eine persönliche Herausforderung, sondern eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Monika Simikin arbeitet seit 2009 bei der Mannheimer Abendakademie im Bereich Deutsch.
Sie ist Bereichsleiterin für Qualifikation und Integration. Das beinhaltet Deutsch, Bildungsprojekte und Beratung, Schulen und Grundbildung. Die strategische Steuerung und Durchlässigkeit der verschiedenen Angebote sind ihr ein besonderes Anliegen.
Dr. Roland Peter ist im Kultusministerium Baden-Württemberg Ansprechpartner für das Thema Grundbildung. Das Land unterhält insgesamt neun Grundbildungszentren, eines davon ist an der Abendakademie. Die Förderprogramme zielen darauf ab, erwachsene Menschen mit unzureichender Grundbildung noch besser in die berufliche, soziale und ökonomische Teilhabe zu integrieren.
Das Gespräch wird am 12. November um 18 Uhr im großen Saal der Abendakademie aufgezeichnet. Die Aufzeichnung dauert eine halbe Stunde, danach gibt es eine offene Gesprächsrunde mit dem anwesenden Publikum. Der Eintritt ist frei. red
Autor:Kristin Hätterich aus Mannheim |
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