Heiligabend in Mannheim – gemeinsamen drinnen und draußen feiern
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Mannheim. Am Adventskalender ist das letzte Türchen geöffnet - Weihnachten steht vor der Tür. Katholische und evangelische Gemeinden laden Groß und Klein ein, das Fest der Liebe miteinander zu feiern: In Familiengottesdiensten mit Krippenspielen, Weihnachtsmusicals, stimmungsvollen Christvespern und spätabendlichen Christmetten. Auch in Krankenhäusern, bei der Bahnhofsmission und auf Friedhöfen finden Feiern statt sowie offene Weihnachten in zwei Kirchen. Die ganze Fülle der Angebote von 11 Uhr bis 23 Uhr finden sich auf den Homepages der Evangelischen Kirche (www.ekma.de/adventskalender) und der Katholischen Kirche (www.kathma.de/gottesdienste).
Weihnachten heißt: Wir sind nicht allein
Für Karl Jung und Ralph Hartmann ist es das letzte Weihnachtsfest in ihrer Funktion als Dekane der Katholischen beziehungsweise der Evangelischen Kirche in Mannheim. Für beide ist es ein Fest voller Frieden, Hoffnung und Licht. Denn das Kind in der Krippe lade dazu ein, dem Geheimnis von Weihnachten nahe zu kommen. „Gott ist nicht fern. Er ist Mensch geworden – in einem Kind, ganz nah bei uns“, betonen sie in ihrer Weihnachtsbotschaft. Das erklinge besonders auch in den Liedern, die in den Weihnachtsgottesdiensten gesungen würden.
Die Weihnachtsfreude ist an Heiligabend und den Feiertagen in den Gottesdiensten deutlich hörbar. Kirchenmusikalische Schätze zaubern zusätzlichen Glanz in die Kirchenschiffe. Und die Gemeindemitglieder können ebenfalls in diesen festlich-musikalischen Reigen einstimmen. Zahlreiche evangelische und katholischen Gemeinden bieten am 26. und 28. Dezember dafür auch Feiern mit „Wunschliedersingen“ an.
Für Familien und Nachteulen – von 11 bis 23 Uhr
Los geht es um 11 Uhr in der Johanniskirche (Lindenhof) mit einer Krippenfeier für die Allerkleinsten, bei der die Weihnachtsgeschichte als Schattenspiel erzählt wird. Weitere kreative Feiern für Familien von klassisch bis zum Krippenspiel als Puppentheater schließen sich zwischen 14.30 und 16 Uhr an. Eine Kinder- und Jugendchristmette mitgestaltet von den „Almenhöfer Orgelspatzen“ lenkt mit Karikaturen der Künstlerin Konstanze Ebel um 17 Uhr in der Maria-Hilf-Kirche (Almenhof) den Blick auf die „Hoffnung“, die das Christfest beinhaltet.
Um 23 Uhr bilden Christmetten in St. Bonifatius (Neckarstadt), St. Johannes und in der Martinskirche (Rheinau), in der Johanniskirche (Lindenhof) und im Gemeindezentrum Vogelstang den Abschluss des feierlichen Abends.
Unter freiem Himmel
Weil Gemeinschaft nicht nur im Kirchenschiff spürbar ist, laden einige Gemeinden auch zu Gottesdiensten unter freiem Himmel ein. Zum Beispiel am 24. Dezember 2025 um 15 Uhr im Petruspark (Wallstadt), wo beim Familiengottesdienst alle Kinder beim Mitmach-Krippenspiel in Aktion treten können. Um 16 Uhr geht es um „Das Geheimnis von Weihnachten“ beim ökumenischen Qutdoor-Familiengottesdienst auf dem Platz vor dem Boulderhouse an der Abraham-Lincoln-Allee 3 auf FRANKLIN. Mitten in der Mannheimer Innenstadt auf dem Marktplatz (F1 / bei Regen in der Marktplatzkirche St. Sebastian) sind Menschen ab 17 Uhr zum Open-Air-Weihnachtsgottesdienst "Mensch.Gott.Weihnachten“ einladen. Gleichzeitig startet an Heiligabend Stationengottesdienst "Weihnachten unterm Stern“ auf dem Meeräckerplatz, Lindenhof.
Gemeinschaft leben – auch auf Gleis 1, in offenen Weihnachten, auf Friedhöfen
Stimmungsvoll ist es am 24. Dezember 2025 schon von 8.30 bis 14 Uhr in der Bahnhofsmission an Gleis 1 des Mannheimer Hauptbahnhofs. Dort wärmen die Weihnachtsgeschichte und Musik die Herzen der Gäste. Dazu gibt es Kuchen und Getränke. Auch an den Weihnachtsfeiertagen ist die Bahnhofsmission mit einer stimmungsvollen Einladung geöffnet – dann von 14.30 bis 19.30 Uhr. Zur offenen Weihnacht in der Versöhnungskirche (Rheinau) sind Gäste ab 17 Uhr ebenso willkommen, wie ab 18.30 Uhr in der CityKirche Konkordien (Innenstadt). Am 25. Dezember 2025 um 11 Uhr laden die Missionarinnen der Nächstenliebe – besser bekannt als Mutter-Teresa-Schwestern – zur Heiligen Messe und anschließendem Weihnachtsessen ein (Draisstraße 19, Neckarstadt). Zu Feiern an Heiligabend auf dem Hauptfriedhof (15.30 Uhr) und dem Friedhof Feudenheim (16 Uhr) wird ebenfalls herzlich eingeladen.
Weihnachten im Krankenhaus
Wenn am 24. Dezember weltweit die Geburt Christi gefeiert wird, verbindet sich damit die Botschaft von Frieden, von Dankbarkeit und Hoffnung, von Licht und Geborgenheit. Gerade für Menschen, die die Feiertage im Krankenhaus verbringen, kann diese Zeit eine besondere Bedeutung haben. Das greifen Christmetten und Gebete in Mannheimer Krankenhäusern auf: In der Klinikkapelle der Universitätsmedizin Mannheim am 24. Dezember um 17 Uhr mit einem Abendgebet und am 25. Dezember um 12 Uhr mit einem Mittagsgebet. Eine Christmette am 24. Dezember um 18 Uhr wird auch in den Klinikkapellen des Diakonissenkrankenhauses und des Theresienkrankenhauses gefeiert. Am 26. Dezember lädt die Katholische Ungarische Gemeinde um 10.30 Uhr in der Klinikkapelle des Theresienkrankenhauses zum Gottesdienst in ungarischer Sprache ein.
Christmetten zu später Stunde
Mit Christmetten zu später Stunde enden die Festgottesdienste am 24. Dezember in den Kirchen. Los geht der nächtliche Gottesdienstreigen um 22 Uhr: In der Innenstadt in der Jesuitenkirche und der CityKirche Konkordien, in der Oststadt in der Heilig-Geist-Kirche, in der Neckarstadt in St. Nikolaus, in Feudenheim in St. Peter und Paul und Johannes, in der
Petruskirche in Wallstadt, in Seckenheim in St. Ägidius und der Erlöserkirche. Auf dem Lindenhof in St. Josef, in Neckarau in der Matthäuskirche, in der Gartenstadt in der Auferstehungskirche sowie in der Dreifaltigkeitskirche in Sandhofen und der Emmauskirche auf der Schönau. Weitere Spätgottesdienste finden um 22.30 Uhr in der Gnadenkirche in der Gartenstadt, in der Pfingstbergkirche, auf dem Almenhof in der Markuskirche, in der Christuskirche in der Oststadt, in Johannes-Calvin-Kirche in Friedrichsfeld und in der Ökumenekirche St. Pius in Neuostheim. Um 23 Uhr wird eingeladen in St. Bonifatius (Neckarstadt), St. Johannes und in die Martinskirche (Rheinau), in die Johanniskirche (Lindenhof) und ins Gemeindezentrum Vogelstang.
Weihnachten – ein Fest auch mit Konfliktpotential
Viele erleben Weihnachten als ein Fest der Liebe und der Freude, des Friedens und des Miteinanders. Doch brechen gerade auch rund um das Weihnachtsfest Konflikte oder belastende Situationen auf oder es werden unerfüllte Sehnsüchte und Hoffnungen spürbar. Dann kann es guttun, die Sorgen und Traurigkeiten mit jemanden zu teilen. Die Mitarbeitenden der ökumenischen TelefonSeelsorge haben ein offenes Ohr. Sie sind rund um die Uhr erreichbar: kostenlos, vertrauensvoll und vertraulich: Telefonnummer 0800 111 0 111 und 0800 111 0 222 oder per Chat und Mail unter www.telefonseelsorge-rhein-neckar.de. red
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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