Initiative gewinnt Fachkräfte für Hotellerie und Gastronomie
Working Family

Hotellerie und Gastronomie wurden hart von der Pandemie getroffen und benötigen jetzt Unterstützung  | Foto: Hans Braxmeier/Pixabay
  • Hotellerie und Gastronomie wurden hart von der Pandemie getroffen und benötigen jetzt Unterstützung
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Rheinland-Pfalz. Die Corona-Pandemie hat besonders das Gastgewerbe hart getroffen – und auch wenn Hotels und Restaurants nun wieder öffnen können, fehlt Personal, um die Gäste zu empfangen. Aus diesem Grund haben die Industrie- und Handelskammern in Rheinland-Pfalz das Netzwerk „Working Family“ ins Leben gerufen, das am 21. Oktober mit rund 25 Familienbetrieben aus Hotellerie und Gastronomie an den Start gegangen ist. Gemeinsam wollen sie das Image der Hotel- und Gaststätten-Berufe verbessern und für Familienbetriebe als attraktive Arbeitgeber werben. Sie setzen damit einen wichtigen Baustein der gemeinsam entwickelten Tourismusstrategie 2025 des Landes Rheinland-Pfalz um. Das Wirtschaftsministerium fördert das Projekt. Familienbetriebe aus der Branche sind aufgerufen, sich dem Netzwerk anzuschließen, Fachkräfte können sich unter www.working-family.de über Arbeitsbedingungen, Aufstiegsmöglichkeiten und offene Stellen informieren.

Schließlich bremst der Fachkräftemangel die dringend nötige Erholung der Branche. Beschäftigte haben während der Lockdowns die Branche gewechselt, die Ausbildungszahlen im Gastgewerbe sind in den vergangenen zwei Jahren in Rheinland-Pfalz um fast 40 Prozent zurückgegangen. „Die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie reichten von der kompletten Schließung über eine schrittweise Öffnung mit strengen Abstandsregeln und reduzierten Platzkapazitäten bis hin zu einer hohen Beanspruchung während der Sommermonate“, sagte Dr. Jan Glockauer, Hauptgeschäftsführer der IHK Trier, beim Pressegespräch im Atrium Hotel Mainz. „Aus diesem Grund möchten wir die Branche gezielt da unterstützen, wo der Schuh drückt – bei der Suche nach qualifiziertem Personal.“ Die Unterstützung aus dem Netzwerk reicht von Checklisten zum Aufbau einer Arbeitgebermarke über eine eigene Stellenbörse bis hin zur gemeinsamen Vermarktung – und vor allem bietet es auch die Möglichkeit, sich auszutauschen und voneinander zu lernen.

Für die Initiative „Working Family“ hat das Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz eine Förderung genehmigt und unterstützt das Fachkräfteprojekt mit 100.000 Euro als Vollfinanzierung. „Es ist wichtig, dass die Branche hier aus sich heraus aktiv wird und mit einer starken Arbeitgebermarke für sich wirbt, um Fachkräfte zu halten und neue zu gewinnen. Das wird eine der zentralen Zukunftsaufgaben in vielen Bereichen sein und infolge der Pandemie ganz besonders im Hotel- und Gaststättenbereich“, sagte Wirtschafts- und Tourismusministerin Daniela Schmitt. „Daher unterstützen wir dieses wichtige Projekt, das mit der Stärkung der Familienbetriebe zentrale Ziele unserer Tourismusstrategie 2025 verfolgt“, so die Ministerin. Die Industrie- und Handelskammer sei hierbei ein wichtiger Partner des Landes. Sie setze innerhalb der gemeinsam entwickelten Tourismusstrategie 2025 federführend das Strategieprojekt „Starke Familienunternehmen“ um. „Die Working-Family-Kampagne ist dabei ein wichtiger Baustein.“

Die 25 Gründungsmitglieder des Netzwerks sind Gastronomiebetriebe und Hotels, die Wert auf eine familiäre Arbeitsatmosphäre und Mitarbeiterzufriedenheit legen – dazu gehören unter anderem regelmäßige Weiterbildungen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Um die positiven Aspekte nach außen zu transportieren, ist die digitale Plattform www.working-family.de geschaffen worden, die für Mitglieder des neuen Arbeitgeber-Netzwerks Tools für eine professionelle Arbeitgeberpräsentation, Checklisten und Tipps zu Themen wie Azubi-Marketing oder dem Führen von Mitarbeitergesprächen enthält. Zudem bietet die Homepage für alle öffentlich zugängliche Informationen zur Arbeit im Gastgewerbe, macht Lust auf die Branche und leistet somit einen Beitrag für ein positives Image. Verknüpft mit einer Stellenbörse der teilnehmenden Betriebe lassen sich gemeinsame Stellenanzeigen schalten und über Social Media zielgruppenorientiert veröffentlichen. ps

Autor:

Jessica Bader aus Mannheim

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