Kinder und Teens auf ihrem Weg in die digitale Finanzwelt begleiten
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Sicherheit. Mit dem ersten Konto beginnt die finanzielle Selbstständigkeit und gleichzeitig gibt es neue Herausforderungen wie unsichere Online-Shops, leichtfertiges Teilen von Daten oder spontane Käufe. Deshalb sollten Eltern frühzeitig mit ihrem Nachwuchs über typische Gefahren im Zahlungsalltag sprechen und klare Regeln für einen verantwortungsvollen Umgang mit Bargeld, Karte und Smartphone vereinbaren.
Sensible Daten immer geheim halten
Vertrauliche Informationen wie die PIN niemals speichern oder weitergeben. Banken, Sparkassen und seriöse Institutionen fordern diese Daten grundsätzlich nicht an, weder per Telefon, E-Mail, SMS oder Chat. Solche Anfragen sind immer Betrugsversuche. Beim mobilen Bezahlen gilt: Geräte sperren, biometrische Verfahren wie Fingerabdruck oder Gesichtserkennung nutzen und Push-Nachrichten in der Banking-App aktivieren, um Ausgaben im Blick zu haben.
Sicher online einkaufen
Auch wenn Minderjährige nur eingeschränkt selbst online bezahlen können, sollten sie schon früh lernen, woran man seriöse Online-Shops erkennt: vollständiges Impressum, „https“-Verbindung, etablierte Bezahlverfahren, realistische Preise, klare Rückgaberechte. So lassen sich Fake-Shops und Abofallen vermeiden. Außerdem können Eltern in Banking- oder Wallet-Apps Ausgabenlimits und Freigaben für bestimmte Zahlungen festlegen.
Vorsicht bei In-App-Käufen
Neue Apps vor der Installation am besten gemeinsam prüfen, besonders wenn In-App-Käufe möglich sind, etwa für zusätzliche Funktionen oder Inhalte mobiler Spiele. Diese Käufe lassen sich per Elternfreigabe absichern; eine Drittanbietersperre im Mobilfunkvertrag schützt zusätzlich vor unerwarteten Kosten.
Karte oder Smartphone weg? Jetzt zählt jede Minute
Geht eine Karte – ob physisch oder digital – verloren oder tauchen verdächtige Abbuchungen auf, hilft der Sperr-Notruf 116 116 sofort. Der Service des Sperr-Notrufs ist kostenlos. Auch der Anruf bei der 116 116 aus dem deutschen Festnetz ist gebührenfrei. Aus dem Mobilnetz und aus dem Ausland können Gebühren anfallen. Sollte der Sperr-Notruf in seltenen Fällen nicht erreicht werden können, gibt es alternativ die Rufnummer 049 (0) 30 40504050. Eine schnelle Sperre kann finanziellen Schaden verhindern. Unberechtigte Umsätze sollten umgehend dem Kreditinstitut gemeldet werden.red
Autor:Karin Hoffmann aus Ludwigshafen |
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