Holzfeuerung und Klimaschutz: Moderne Anlagen haben positiven Effekt auf die CO2-Bilanz

Brennholz fällt bei der Durchforstung der Wälder an | Foto: Ronny Rose/stock.adobe.com
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Holzfeuerung. Mitunter wird beim Heizen mit Holz das entstehende Kohlenstoffdioxid kritisiert. Doch basiert dieser Kritikpunkt auf einer Betrachtungsweise, die den sogenannten CO2-Kreislauf nicht beachtet beziehungsweise bewusst ausblendet. Darauf weist der Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik (HKI) hin.

Der CO2-Kreislauf besagt, dass das beim Heizen mit Holz freigesetzte Kohlenstoffdioxid wiederum von nachwachsenden Bäumen aufgenommen wird, sodass ein geschlossener Kreislauf entsteht. Beim Heizen mit Brennholz wird nur so viel Kohlenstoffdioxid freigesetzt, wie auch beim natürlichen Zersetzungsprozess von Holz im Wald entstehen würde. Zudem wird in Deutschland seit 300 Jahren eine nachhaltige Forstwirtschaft betrieben. Das heißt, es wächst mehr Holz nach, als entnommen wird. Daher spielt die Wachstumsgeschwindigkeit eines einzelnen Baumes keine Rolle. Es wird mehr Kohlenstoff gebunden, als bei der Verbrennung abgegeben wird. Die Auswirkungen der Holzverbrennung auf die Kohlenstoffdioxid-Konzentration in der Atmosphäre sind somit annähernd Null, da lediglich Energie für die Holzernte, Aufbereitung und den Transport zum Kunden anfällt.

Kohlenstoffdioxid aus fossilen Energien belastet die Atmosphäre

Ganz anders verhält es sich bei den fossilen Energieträgern Kohle, Öl und Gas. Hier wird Millionen Jahre gebundener Kohlenstoff zusätzlich in die Atmosphäre ausgestoßen, mit den bekannten Folgen für die Erderwärmung. Der Einsatz von Holz in modernen Feuerstätten reduziert den Verbrauch von Öl und Gas und somit die Kohlenstoffdioxid-Emissionen aus fossilen Energieträgern.

Brennholz ist Nebenprodukt

Die deutschen Haushalte nutzen jährlich circa 17 Millionen Festmeter Holz zur Wärmeerzeugung. Im Regelfall wird hierfür Kronen- oder Stammholz verwendet, das qualitativ schlechter gewachsen und daher für Möbel oder Bauholz nicht geeignet ist. Brennholz ist also Holz, das bei der notwendigen Durchforstung der Wälder oder in Sägewerken als Nebenprodukt anfällt. Die Nutzung als Wärmeenergie ist somit eine sinnvolle Verwertung. Zudem stellt der Verkauf von Brennholz bzw. Restholz eine wichtige Einnahmequelle für Forstbetriebe und Sägewerke dar, da rund 50 Prozent der geernteten Hölzer aufgrund der minderen Qualität nicht zu Möbeln oder Bauholz verarbeitet werden können beziehungsweise in Sägewerken als Verschnitt anfallen. Wird dieses Restholz nicht als Brennholz, Pellets oder Holzbriketts verkauft, wären höherwertige Hölzer entsprechend teurer, da den Holzproduzenten und Sägewerken eine Einnahmequelle fehlen würde.red

Autor:

Karin Hoffmann aus Ludwigshafen

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