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Heimelige Abschiedsfeier für GML-Chef

Herr Dr. Thomas Grommes und Comedian Chako Habekost | Foto: Brigitte Melder
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  • Herr Dr. Thomas Grommes und Comedian Chako Habekost
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Ludwigshafen. Am Abend des 26.01.2024 wurde Herr Dr. Thomas Grommes, nach über 13 Jahren als Geschäftsführer der GML – Gemeinschafts-Müllheizkraftwerk Ludwigshafen, in einem Festakt verabschiedet.

Die Stabübergabe von Herrn Dr. Thomas Grommes an seinen Nachfolger, Herrn Jochen Schütz, fand am 02. Januar 2024 statt. Sein Vorgänger überreichte ihm zu diesem Akt im Kreise der GML-Mitarbeiter einen gravierten Rostwalzenstab aus einem der Müllkessel. Und an dem heutigen Abend wollte er sich von all seinen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen sowie Ehrengästen in einem wundervollen LUcation-Rahmen verabschieden. Die vielen Gäste trafen im ehemaligen Hallenbad Nord ein und verteilten sich über die ganze Fläche bis hoch zur Empore. Und der Countdown lief optisch eingeblendet über 3 Minuten, was sehr spannend aussah. Bei Null ertönte „Eine kleine Nachtmusik“ von Mozart, hervorragend dargeboten vom Streicherquartett der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter der Leitung von Daniel Kroh. Das Motto des Abends lautete „Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.“

Alles was Rang und Namen hatte traf sich heute. Um nur ein paar bekannte Gesichter aufzuzählen wären da der Beigeordnete Alexander Thewalt, die ehemalige OB Dr. Eva Lohse, Dr. Reinhard Herzog, Künstler Dr. Erhard Seiler mit seiner charmanten Ehefrau Gitti (von ihm stehen zwei Skulpturen im Hallenbad Nord), der ehemalige LUKOM-Geschäftsführer Michael Cordier und der aktuelle Christoph Keimes, AHK-Geschäftsführer Mathias Berkel, GAG-Chef Wolfgang van Vlieth und viele mehr.

Die Moderation des Abends hatte Chako Habekost inne, der das als redegewandter Kabarettist und MundArtist in seiner gewohnt lustigen Art über den Beckenrand brachte. Er empfand Ehrfurcht und Respekt für Herrn Dr. Grommes. Als ersten Gesprächspartner holte er Alexander Thewalt vors Mikrofon, den er als Umweltschützer und Brückenbauer (running gag) vorstellte. Nun ja, dem Publikum gefiel diese Bezeichnung, denn er hat mit der Umsetzung des Brückenbaus zwischen Mannheim und Ludwigshafen keine leichte Aufgabe zu bewältigen. Thewalt erzählte ein wenig über Dr. Grommes, dass man sich auf ihn verlassen könne, ein wenig über das Hallenbad und kleinen Anekdoten. Zwei Ludwigshafener Tassen sollten mit Herrn Dr. Grommes nach Bremen, damit er die Stadt nicht vergesse. Als nächstes kamen die GML-Prokuristin Petronela Kron und der Technische Leiter und Prokurist Jürchen Eichmann zu Wort. Sie hatten nur lobende Worte für ihn „Er hat uns gefordert, aber nicht überfordert!“ Auf die Frage, ob es auch etwas zu kritisieren gab, antwortete Eichmann „Ja, er ist viel früher gegangen als wir gedacht haben!“ Von ihm stammt auch der Satz „Wir suchen keinen Schuldigen, wir suchen Lösungen!“ Vom CLEAN RIVER PROJECT e.V. kam extra der Gründer, Umweltaktivist und Künstler Stephan Horch angereist, der Kunstobjekte aus Müll „zauberte“ und im Hallenbad Nord ausstellte. Er habe mit Herrn Dr. Grommes bereits mehrmals Müll gesammelt und in ihm einen großen Unterstützer gefunden. Leider sei ein Großteil der Funde richtig ekelig und man könne selbst bei gutem Willen nichts mehr kunstvoll gestalten. Von Horch stammte die Idee, die Kunst nicht an die Wand zu hängen, sondern ins Wasser zu legen, denn geborgen wurde es ja auch im Wasser. 2012 hat er dieses Projekt in Deutschland gestartet, was viel Arbeit war, aber auch viel Spaß machte.

Als nächstes wurde der Musiker Daniel Kroh vom „Orchester des Wandels“ interviewt. Er hatte hier auch schon Auftritte, denn Kunst und Kultur gehören zusammen und die Akustik in diesem Hallenbad sei spannend. Der bescheidene Dr. Grommes war gar nicht so viel Lob gewöhnt und rezitierte den Kölner Paragraphen „Et kütt wie et kütt noch immer jot jejange“. „Machen“ ist sein Grundsatz! Er wird GML zwar in andere Hände geben, aber seine Hände deshalb nicht in den Schoß legen. „Wir haben 13 Jahre lang zusammen „gekocht“ und dürfen dann auch zusammen essen!“ Sein Nachfolger Jochen Schütz hatte auch noch ein paar Worte zu sagen und als ein besonderes Highlight des Abends überraschte man Dr. Grommes mit der Kaminbeleuchtung. Obwohl die GML seit einiger Zeit auf die Kaminbeleuchtung verzichtet, wurde der Kamin zu Ehren von Dr. Grommes für diesen Abend festlich beleuchtet.

Als besonderes Musikstück überraschte man Dr. Grommes mit „We‘ll meet again!“ vom Streicher-Ensemble in der Formation „Orchester des Wandels“ und dem hervorragenden Sänger Blacky P. Schwarz. Und nochmal gab es Geschenke: Ein Buch von Chako Habekost und von der GML-Chefetage ein persönliches Gemälde, das er sich in seiner neuen Heimat Bremen über den Kamin hängen kann und immer an die Pfalz erinnert wird. Auch der frühere Prokurist der GML Kalev Kasak kam mit einem symbolischen Geschenk, nämlich Gras im Blumentopf, das auf das Kennenlernen der Beiden anspielte. Nicht nur Moderation kann Chako Habekost, sondern auch noch einen kleinen „Leckerbissen“ seines mundartlichen Könnens gab er zum Besten. Er ist Verfechter von Dialekten und wir müssen versuchen, die Vorteile herauszufinden. So sei es umständlich zu sagen „Sei jetzt bitte einmal ruhig!“, dafür sei der Pfälzer Dialekt „Hald die Gosch!“ kurz und prägnant. Aber das schönste über Heilkräfte verfügende Wort sei für ihn „Dudd!“ Und dann brachte er das ganze Publikum dazu, dieses kleine Wort nach Leibeskräften hinauszuschreien. Die Stimmung war gut und genau der Augenblick, um gemeinsam durch dieses wundervolle Hallenbad hinüber zum „Freischwimmer“ zu gehen, wo es schön warm war und ein leckeres Essen sowie ein Sektempfang auf die Besucher wartete. Und nicht nur das, auch der Karikaturist Steffen Boiselle hatte ein Plätzchen über den ganzen Abend, wo er Gäste gerne karikierte. Der erste war dann auch gleich zur Stelle: Ortsvorsteher von Friesenheim Günther Henkel.

Es war eine wundervolle Abschiedsfeier in einem wundervollen Ambiente. Herr Dr. Thomas Grommes schlenderte von einem Tisch zum anderen und konnte sich so noch einmal persönlich mit allen austauschen. Er ist nicht aus der Welt und wird der Pfalz bestimmt noch ein paar Mal einen Besuch abstatten. Die nächsten Weinfeste stehen ja auch schon bald in den Startlöchern.

Die GML-Belegschaft bedankt sich an dieser Stelle auch noch einmal bei Herrn Dr. Grommes für die hervorragende Leistung, die er für die GML geleistet hat und wünschen ihm alles Gute für die Zukunft. Auch ich persönlich bedauere es sehr, dass dieser wunderbare Mensch nun wegzieht, denn er ist einer der wenigen, der meine ehrenamtliche Arbeit zu schätzen wusste. Deshalb bedanke ich mich nochmal für die Einladung zu diesem Abend und wünsche ihm nur das Beste! (mel)

Autor:

Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim

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