Kulturelles Erbe
Digitale Aufbereitung wird fortgesetzt

Gutenberg - Rheinromantik am Oberrhein | Foto: Heike Georg/Pixabay
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Rheinland-Pfalz. Die digitale Aufbereitung des kulturellen Erbes wird Rheinland-Pfalz fortsetzen. Zu diesem Zweck hat Innenminister Roger Lewentz einen Förderbescheid in Höhe von 200.000 Euro an Prof. Dr. Michael Klemm vom Institut für Kulturwissenschaft der Universität Koblenz-Landau überreicht. Die Förderung dient der Fortsetzung des Projekts „Digitale Erfassung und Präsentation von Kulturlandschaften in Rheinland-Pfalz“ (KuLaDig RLP). Zudem hat der Minister symbolisch das neue „KuLaDig Kompetenzzentrum RLP“ eröffnet, das fortan bei der Studiengemeinschaft Darmstadt (SGD) Süd angesiedelt ist. Das Kompetenzzentrum ist künftig gemeinsam mit der Universität Koblenz-Landau der zentrale Ansprechpartner für Kommunen im Land, die sich am Digitalisierungsprojekt für das kulturelle Erbe beteiligen wollen.

„Rheinland-Pfalz verfügt über einen enormen Reichtum an kulturellen Schätzen. Das gilt nicht nur im Großen, wie unsere sieben Unesco-Welterbestätten zeigen, sondern auch im Kleineren: Nahezu jede Gemeinde beherbergt eindrucksvolle Monumente aus unserer langen und bewegten Geschichte. Dieses kulturelle Erbe ist nicht nur ein großer touristischer Faktor, sondern auch ein wichtiges Identifikationsmerkmal für die Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer, das es für die Nachwelt zu erhalten gilt.
Das KuLaDig-Projekt überführt unsere Kulturdenkmäler in die digitale Welt und eröffnet dadurch ganz neue Blickwinkel und Betrachtungsmöglichkeiten“, sagte Innenminister Roger Lewentz bei der Übergabe des Förderbescheids in der Ortsgemeinde Briedel (Landkreis Cochem-Zell). Briedel war KuLaDig-Pilotkommune im Jahr 2020 und konnte im Zuge dessen bereits unter anderem einen Kulturweg schaffen, Ortsplantafeln aufstellen und bedeutende Fachwerkhäuser digital rekonstruieren.

Alle rheinland-pfälzischen Kommunen, die ihre kulturellen, historischen oder landschaftlichen Besonderheiten auf der Plattform kuladig.de digitalisieren und damit jederzeit kostenlos erlebbar machen möchten, werden künftig durch das bei der SGD Süd neu eingerichtete „KuLaDig Kompetenzzentrum RLP“ betreut.

„Gemeinsam mit der Universität Koblenz-Landau betreut das Kompetenzzentrum die Kommunen beim Erstellen eines Konzepts und steht ihnen bei der digitalen Aufarbeitung der Kulturschätze sowie bei deren medialer Betreuung zur Seite“, so der Innenminister. „Ich freue mich sehr, dass das Land Rheinland-Pfalz mit der Einrichtung des Kompetenzzentrums bei der SGD Süd einen zentralen Ansprechpartner für alle Städte und Gemeinden geschaffen hat, der sie künftig bei der modernen und digitalen Aufarbeitung ihrer historischen und kulturellen Schätze mit Rat und Tat unterstützen wird“, sagte Prof. Dr. Hannes Kopf, Präsident der SGD Süd.
In den Jahren 2019 bis 2021 wurde das KuLaDig-Projekt bereits mit 180.000 Euro durch das Innenministerium gefördert. In diesem Zeitraum konnten 30 Modellkommunen rund 350 multimedial angereicherte KuLaDig-Beiträge verfassen, wobei unterschiedliche Modelle für die Digitalisierung des kulturellen Erbes entwickelt und erprobt wurden.
Derzeit läuft die Bewerbungsphase für die Teilnahme als Pilotkommune an der vierten Runde des Landesprojekts KuLaDig RLP im Jahr 2022. Alle Kommunen in Rheinland-Pfalz können sich noch bis zum 31. Januar 2022 bewerben.ps

Weitere Informationen:
Weitere Informationen finden Interessierte unter: www.kuladigrlp.net

Autor:

Jessica Bader aus Mannheim

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