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City Upgrade LU – die Stadt aufwerten

Eine Stadt, mach was draus - "Nukleus" | Foto: Brigitte Melder
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  • Eine Stadt, mach was draus - "Nukleus"
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Ludwigshafen. Am 7. Juni folgte ich der Einladung zur virtuellen Ausstellung vor dem Nukleus-Raum („Kern“) in der Bismarckstraße 75 und somit auch auf den „Spuren“ des Ludwigshafener Philosophen Ernst Bloch. Kurz nach 12.00 Uhr warteten schon zwei kulturbegeisterte Damen vor dem Schaufenster auf das, was noch kommen sollte. Die Schwestern Barbara Dörrenbecher und Monika Roth hatten diese Ankündigung in der Tageszeitung „DIE RHEINPFALZ“ gelesen und nahmen auf den bereitgestellten Stühlen Platz.

Von Ernst Bloch gibt es zu „Spuren“ einen sehr zutreffenden Spruch: „Zu wenig! Man ist mit sich allein. Mit anderen zusammen sind es die meisten auch ohne sich. Aus beidem muss man heraus.“

Der Initiator Klaus Kern ließ per PC-Übertragung auf Leinwand mehrere Illustrationen in 3D laufen mit dem interpretierten Text von Ernst Bloch zu „Spuren“. Ich unterhielt mich mit Kern, der mir erklärte, dass diese Illustrationen am Computer entworfen wurden und genau wie in einer echten Ausstellung in dreidimensionaler Ansicht „begangen“ werden kann. Die Kamera „läuft“ durch die Ausstellung hindurch und das ist dann die sogenannte virtuelle Ausstellung, die hier gezeigt wird.

Die Aktion ist der Anfang von "Kunst braucht Raum", wo Künstlern dann in verschiedenen Schaufenstern in der Bismarckstraße die Möglichkeit zur Ausstellung gegeben wird. Mitglieder der Ludwigshafener Tischrunde versuchen unter anderem mit dieser Aktion, die Ludwigshafener und Gäste für Kunst zu begeistern und die City zu beleben. Die Arbeitsgruppe, der auch die Frankenthaler Künstlerin Nicoleta Steffan angehört, startet die Aktion als Symbiose zwischen Kunst und Geschäftswelt. Als Vorbild fungiert das wundervolle Projekt in Frankenthal der genannten Künstlerin Nicoleta Steffan und bietet durch das Projekt mittlerweile etlichen Künstlern und Künstlerinnen eine kleine „Heimat“, wo sie ja in Pandemiezeiten noch nicht uneingeschränkt ausstellen können. Die Gruppe arbeitet daran, dass sich die Idee auch hier in der Stadt etabliert. "Wir hoffen auf die Unterstützung der Geschäftsleute, sich an dem Projekt zu beteiligen und dass sie die Aktion als Chance verstehen, die Innenstadt neu zu beleben. Wir werden versuchen, gute Überzeugungsarbeit zu leisten." schmunzelt Klaus Kern. Neben dieser Aktion ist auch geplant, eine Ausstellung für blinde Menschen vorzubereiten, eine Ausstellung für sehende und nicht sehende Menschen. Mit Skulpturen, Bildern, dreidimensional ausgedruckt und für blinde Menschen erfühlbar. Druckstöcke, die angefasst und erfühlt werden können. "Wir bewegen uns damit aus dem zweidimensionalen in die 3. Dimension und wenn wir die Begegnung von Sehenden und Nichtsehenden berücksichtigen sicher in eine 4. Dimension und über weitere Dimensionen könnte man philosophieren, so Klaus Kern, der selbst durch Bandscheibenschäden gehandicapt ist und größtenteils nur noch im Liegen arbeiten kann.

Es ist eine wundervolle Aktion, zu der sich auch bekannte Künstler wie zum Beispiel der Bildhauer Peter Brauchle aus Lustadt bei Landau Interesse bekundet hat, seine Skulpturen zur Verfügung zu stellen.

Zur „Vernissage“ am heutigen Tag hatten sich auch Ludwigshafener Kunstfreunde wie Mathias Berkel (Vorsitzender der IHK-Tischrunde) und Ingrid Hess (Künstlerin) eingefunden, die das Projekt beflügeln wollen. Hinter der Idee steht die Tischrunde der Industrie- und Handelskammer (IHK), die sich für ein besseres Image und belebtere Innenstadt stark macht. (mel)

Autor:

Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim

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