Siedlergemeinschaft Niederfeld ruft zur Baumspende auf
Bäume für die Gartenstadt

Die Siedlergemeinschaft such „Baumspender“  | Foto: Julia Schwab/Pixabay
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Gartenstadt. In den letzten Jahren wurden auf dem Gebiet der Gartenstadt mehrere hundert Bäume gefällt, Baumpflanzungen wurden im Gegenzug nur vereinzelt vorgenommen. Die Siedlergemeinschaft Niederfeld hat in den letzten Wochen gemeinsam mit Ortsvorsteher Andreas Rennig 50 wichtige Standorte für Straßenbäume identifiziert, für die sie nun Baumspender sucht.
„Unser Bild der Gartenstadt, wie wir es kennen, schwindet von Jahr zu Jahr“, erklärt Josef Waldmann, Vorsitzender der Siedlergemeinschaft Niederfeld das Problem: „Immer mehr verschwinden Bäume aus unserem Straßenbild, weil kranke Bäume entfernt, aber keine neuen gepflanzt werden. Das Budget der Stadt für Baumpflanzungen ist deutlich zu klein. Das wollen wir nicht mehr länger hinnehmen und suchen Baumspender für die 50 wichtigsten Standorte in der Gartenstadt.“

Gedenk- und Jubiläumsbäume

„Wir haben die Idee der Gedenk- und Jubiläumsbäume in unserem Umfeld angetestet und haben positive Rückmeldungen bekommen“, begründet Markus Lemberger, einer der Ideengeber der Siedlergemeinschaft das Ansinnen der Baumspenden. „Meine Familie wird so den Großeltern, der Gründergeneration der Niederfeldsiedlung, gedenken, andere wollen für Hochzeitsjubiläen oder Geburt der (Enkel-)Kinder spenden. Diese Namen wollen wir in unserem Baumspenderplan, der auf der Homepage der Siedlergemeinschaft hinterlegt wird, vermerken. Zusätzlich werden die Gewerbetreibenden im Stadtteil angesprochen. Wir sind zuversichtlich, dass wir die 50 Bäume in kürzester Zeit erreichen.

Baumspende

Die Siedlergemeinschaft will so 250 Euro pro Baumspende erhalten. „Wer auf das Konto DE89 5455 0010 0193 1355 89 der Siedlergemeinschaft spendet, erhält eine Spendenbescheinigung für das Finanzamt, da der Verein gemeinnützig ist. Zudem darf er sich auf dem Baumspenderplan einen Standort aussuchen“, erklärt Waldmann das Verfahren. „Wenn Bürgerinnen und Bürgern die Summe zu hoch ist, sind wir auch für kleinere Spenden dankbar und fassen sie für einen Baum zusammen, allerdings entfällt dann die Möglichkeit der Standortwahl.“
Die Spende von 250 Euro reicht selbstverständlich nicht für eine Baumpflanzung aus, nach Berichten im Ortsbeirat kann eine Baumpflanzung am Straßenrand Kosten von 1500 oder gar 2000 Euro verursachen, je nach Lage, Notwendigkeit des Substrattauschs oder wenn Versorgungsleitungen den Wurzelballen queren.
„Wir werden die Spendensumme der Stadt übergeben, damit in der Gartenstadt Bäume gepflanzt werden können und erwarten bereits in diesem Herbst eine symbolische Baumpflanzaktion in der Gartenstadt“, erklärt Andreas Rennig, Ortsvorsteher der Gartenstadt.
„Die Baumspendenaktion der Siedlergemeinschaft ist vorbildlich, weshalb ich sie gerne unterstütze“, freut sich Alexander Thewalt, Bau- und Umweltdezernent der Stadt Ludwigshafen. „Mit diesen Spenden können wir mehr Bäume als geplant pflanzen und freuen uns natürlich auf viele Spender. Wenn diese Aktion auch in anderen Stadtteilen Schule macht, wäre das zum Vorteil von allen Bürger*innen von Ludwigshafen. Sie entbindet aber nicht die Stadt von ihrer Aufgabe, lebenswerte Straßenbäume zu erhalten oder zu schaffen.“

Baumpatenschaften gesucht

Die Siedlergemeinschaft hat dabei die Hoffnung, dass die Spender womöglich auch eine Patenschaft für „ihren“ Baum übernehmen.
„Wir wären dem WBL dankbar, wenn er ein Aquamobil – einen Anhänger mit Wassercontainer – anschaffen würde, den für Ehrenamtliche ausleihbar wäre und mit dem man die Bäume wässern könnte“, wünscht sich Markus Lemberger. „Ich bin mir sicher, dass dieser Anhänger regelmäßig im Stadtgebiet im Einsatz wäre: Unsere Bäume würden es uns danken.“

Überparteiliche Aktion

„Die Siedlergemeinschaft ist als Verein überparteilich. Deshalb wurden die Baumspenden als überparteiliche Aktion angelegt: Alle Fraktionen im Ortsbeirat wurden vor dem Start der Aktion informiert und um Unterstützung gebeten, alle Anwesenden waren uneingeschränkt für diese Aktion und wollen sie in den politischen Gremien unterstützen“, lobte Josef Waldmann die anwesenden Ortsbeiräte und Stadträte. ps

Autor:

Jessica Bader aus Mannheim

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