Asiatische Hornisse: Für Insekten gefährliche Art breitet sich aus

- Die Asiatische Hornisse in Makroaufnahme. Das als angriffslustig geltende Insekt sieht aus wie ein Predator von einer anderen Welt.
- Foto: Umsiedlungen/Bieneninspektor Kanton Thurgau
- hochgeladen von Erik Stegner
Ludwigshafen. Die invasive Art breitet sich mehr und mehr aus in Deutschland. Sie bedroht heimische Bienen- und Insektenarten, die ohnehin selten geworden sind.
Wer ein Nest im Garten oder am Haus entdeckt, den bittet die SGD Süd, es mit Fotonachweis und Ortsangabe auf der Plattform Artenfinder unter www.artenfinder.rlp.de oder per E-Mail an invasiveArten@sgdsued.rlp.de zu melden.
Dies ermöglicht dem Fachpersonal, im Fall von Rückfragen direkt mit den Personen in Kontakt zu treten, die eine Meldung eingestellt haben.
Die SGD schickt Fachleute, die das Nest entfernen. Für den Menschen sind die Tiere nicht gefährlicher als andere Hornissenarten. Man sollte sich dem Nest jedoch nicht unmittelbar nähern oder es selbst entfernen.
Woran erkennt man sie?
Die Hornisse ist kleiner als die einheimische und hat eine dunklere Farbe sowie gelbe Beine. Wie die geschützte Europäische Hornisse gilt sie gegenüber dem Menschen als friedfertig, solange man die Insekten in Ruhe lässt. Die Hornisse verbreitet sich jedoch invasiv und jagt auch wichtige Bestäuber, die wesentlich für die Ökosysteme der Erde sind, weil sie diese erst am Laufen halten. Breitet sie sich weiter aus, kann sie also zur Bedrohung für verzahnte Ökosysteme werden.
Wie erkennt man Nester?
Die häufig kugelförmigen Nester sind meist hoch in den Bäumen, an Häusern oder in Sträuchern. Sie erreichen eine Breite von bis zu einem Meter. Die Königen baut im Frühjahr kleine Nester, meist unter dem Dach von Garagen und Schuppen.
Die Königin beginnt im Frühjahr mit dem Bau eines kleinen Nests unter Dachkanten von Schuppen oder Gebäuden. Ab Sommer verlagert das Volk die Nester in Baumkronen. jg/red
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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