Karlsruhe, Stadt der Medienkunst
Tor über der "Via Triumphalis" als Brücke zur Welt

Die Lichtkunstinstallation "Globenbogen" gehört zur Serie "Seidenstraße". Diese nimmt Bezug auf die historische, den gesamten eurasischen Kontinent verbindende Handels- und Kulturachse. Sie startete 2011 mit der Installation "Gate to the East" auf dem Alten Schlachthofgelände in der Karlsruher Oststadt. 2013 war sie auf der Tokushima Lichtkunst-Triennale in Japan zu sehen, schwebte 2015 zum 300. Stadtgeburtstag Karlsruhes über dem Wasserbecken am Badischen Staatstheater und 2017 über dem Portal des Wiener Hauptbahnhofs und war auch schon im Rahmen eines ZKM-Projekts im indischen Pune beim "Kala Ghoda-Festival" zu erleben | Foto: Felix Grünschloss
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  • Die Lichtkunstinstallation "Globenbogen" gehört zur Serie "Seidenstraße". Diese nimmt Bezug auf die historische, den gesamten eurasischen Kontinent verbindende Handels- und Kulturachse. Sie startete 2011 mit der Installation "Gate to the East" auf dem Alten Schlachthofgelände in der Karlsruher Oststadt. 2013 war sie auf der Tokushima Lichtkunst-Triennale in Japan zu sehen, schwebte 2015 zum 300. Stadtgeburtstag Karlsruhes über dem Wasserbecken am Badischen Staatstheater und 2017 über dem Portal des Wiener Hauptbahnhofs und war auch schon im Rahmen eines ZKM-Projekts im indischen Pune beim "Kala Ghoda-Festival" zu erleben
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  • hochgeladen von Jo Wagner

Karlsruhe kann in Sachen Medienkunst auf drei erfolgreiche Jahre seit der Ernennung zur bislang einzigen deutschen "UNESCO-Stadt" in dieser Kategorie zurückblicken. Und der Lichtkünstler Rainer Kehres ist wieder dabei: Hatte er 2019 an der Rathausfassade mit "Kaskade" einen Wasserfall aus Globussen installiert, war er auch als Karlsruher Botschafter im indischen Mumbai im Rahmen eines ZKM-Projekts aktiv - und spannt er nun daraus ein Tor über den Beginn der Verbindung zwischen Marktplatz und Schlossplatz, der "Via Triumphalis", als Brücke zur Welt.

Sein "Globenbogen" bildet dabei gewissermaßen den Abschluss eines ereignisreichen Sommers der Medienkunst und vieler internationaler Begegnungen in Karlsruhe: Das Kunstwerk überspannt sichtbar den Weg zwischen Marktplatz und Schloss an der Karl-Friedrich-Straße/Ecke Kaiserstraße.

Globusse hängen kopfüber

"Aus Gründen angewandter Dialektik hängen alle Globen kopfüber. Mit dem globalen Süden nach 'oben' verändern sich die Perspektiven in der sprichwörtlichen Weltanschauung", so Kehres, der bereits 2019, als die Stadt mit dem UNESCO-Titel ausgezeichnet wurde, die Rathausfassade mit seinem Werk "Kaskade" bespielte - und auch im indischen Pune im Rahmen eines ZKM-Projekts zu erleben war.

Noch bis Freitag, 4. November ist der "Globenbogen" zu erleben. Außerdem ist noch bis Freitag, 28. Oktober 2022 die interaktive Installation "Color the World von Nikolai Stefansky", Pascal Wagner und Lars Wolf in der nördlichen Karlstrasse in Karlsruhe zu sehen.

"Medienkunst ist hier"
Unter der Überschrift "Medienkunst ist hier" ermöglicht die Stadt regelmäßig zeitgenössische, künstlerische Projekte im öffentlichen Raum, die allen zugänglich sind. "Mehr als 60 Medien- und Lichtkunstwerke waren seit 2019 hier in Karlsruhe zu sehen", erläutert Kulturamtsleiterin Dominika Szope: "Wir leben in herausfordernden Zeiten. Kehres 'Globenbogen' in Form einer Parabel liefert einen aktuellen, künstlerischen Kommentar zum Zustand unserer Welt und signalisiert zugleich ‚Licht am Ende des Tunnels‘".

Die Lichtkunstinstallation "Globenbogen" gehört zur Serie "Seidenstraße". Diese nimmt Bezug auf die historische, den gesamten eurasischen Kontinent verbindende Handels- und Kulturachse. Sie startete 2011 mit der Installation "Gate to the East" auf dem Alten Schlachthofgelände in der Karlsruher Oststadt. 2013 war sie auf der Tokushima Lichtkunst-Triennale in Japan zu sehen, schwebte 2015 zum 300. Stadtgeburtstag Karlsruhes über dem Wasserbecken am Badischen Staatstheater und 2017 über dem Portal des Wiener Hauptbahnhofs und war auch schon im Rahmen eines ZKM-Projekts im indischen Pune beim "Kala Ghoda-Festival" zu erleben | Foto: Felix Grünschloss
Kehres bespielte 2019 die Rathausfassade mit "Kaskade" - einem Wasserfall aus Globussen. | Foto: Stadt Karlsruhe, Roland Fränkle
Autor:

Jo Wagner

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