Karlsruher Stadtrat Tom Høyem ab 3. Oktober als Wahlbeobachter in Bosnien-Herzegowina
Für freie und faire Wahlen im Einsatz

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Tom Høyem, Karlsruher Stadtrat und Minister a.D., reist im Auftrag der dänischen Regierung am Mittwoch, 3. Oktober, als Wahlbeobachter nach Bosnien-Herzegowina, in dem Vielvölkerstaat wird am Sonntag, 7. Oktober, ein neues Parlament gewählt.
Für Tom Høyem ist es insgesamt bereits der 30. ehrenamtliche Einsatz als Wahlbeobachter, im Jahr 1997 war der gebürtige Däne, der seit 2015 auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, erstmals überhaupt als OSZE-Wahlbeobachter für Dänemark in Bosnien-Herzegowina zu Gast.
24 seiner insgesamt 30 Wahlbeobachter-Missionen hat Tom Høyem, der auch Fraktionsvorsitzender der FDP-Fraktion in Karlsruhe ist, im Auftrag der dänischen Regierung geleistet. Sechs Missionen im Auftrag des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland. Der frühere Vorsitzende des Verbands aller Wahlbeobachter Dänemarks war schon in vielen Ländern – in Albanien, Bosnien, Ukraine, Montenegro, Georgien, in der Demokratischen Republik Kongo, in Palästina (Gaza) und in Russland – im Einsatz. Erst im April 2018 war er als Wahlbeobachter bei den vorgezogenen Präsidentschaftswahlen in Aserbaidschan dabei und im Juni 2018 war Tom Høyem bei den vorgezogenen Parlaments- und Präsidentschaftswahlen Präsident Recep Tayyip Erdoğan vor Ort in der Türkei.

Wenn Tom Høyem vom 3. bis 10. Oktober in Bosnien ist, wird er wieder gemeinsam mit anderen Engagierten genau beobachten, ob die Abstimmung frei und fair verläuft. Sein Teampartner vor Ort ist dieses Mal eine Frau aus den USA. „Ich werde in Zenica, 70 Kilometer von Sarajevo entfernt, eingesetzt sein“, sagt Tom Høyem über die viertgrößte Stadt des Landes. Zenica sei eine typisch gemischte Stadt mit rund 115.000 Einwohnern. Die meisten Einwohner seien Bosniaken (55,2 Prozent), Kroaten gebe es dort 15,6 Prozent und Serben 15,5 Prozent. „Bosnien-Herzegowina kann sich nicht entscheiden, multi-ethnisch zu sein, es ist multi-ethnisch. Die Grenzen ethnisch zu ändern, wäre unmöglich und eine Katastrophe“, so Tom Høyem.

„Das erste Mal überhaupt als Wahlbeobachter war ich 1997 in Tusla, in Bosnien-Herzegowina, kurz nach dem grausamen Balkankrieg, 1992 bis 1995. Das ganze Land war noch von dem Krieg geprägt, mit Ruinen, verlassenen Häusern und Hass. Seitdem habe ich auf meinem Schreibtisch ein hässliches ‚Souvenir‘, einen Blechnapf für Essen, den ich von einem bosnischen Soldat bekommen habe, liegen. Es soll an Krieg, aber auch an Hoffnung erinnern.“ (siehe Fotos anbei).
In Deutschland gebe es mehr als 200.000 bosnische Einwohner und in Karlsruhe mehr als 1000 bosnische Einwohner. „Viele sind wegen des Krieges vor mehr als 20 Jahren geflüchtet.“ Tom Høyem, der diese 20 Jahre später jetzt wieder als Wahlbeobachter in Bosnien-Herzegowina ist, weiß: „Leider ist die Stabilität auf dem Balkan auch heute nicht gesichert und leider sind die Spannungen und die Unsicherheit dort nicht verschwunden, werden aber in Europa und in Deutschland oft verdrängt.“ Die internationalen Akteure seien heute andere. „Russland engagiert sich mehr und mehr und USA und EU weniger und weniger.“ Zwischen Serbien und Kosova habe man angefangen, ein Thema zu diskutieren, das sonst in Europa Tabu sei: Grenzänderungen nach Ethnizität.
„Grenzänderungen auf dem Balkan könnten gefährliche Auswirkungen auch für Bosnien-Herzegowina haben... und für die Ukraine und viele andere ehemalige Sowjetstaaten.“ Auch auf dem Balkan sei der einzige Weg für Hoffnung und Stabilität: „demokratische Wahlen, freie und faire Wahlen“.

Übrigens: Tom Høyem, Direktor der Europäischen Schule Karlsruhe a.D., kommt an seinem Geburtstag, 10. Oktober, wieder zurück nach Karlsruhe und reist dann gleich am nächsten Tag, 11. Oktober, für ein Treffen mit ehemaligen Europaschuldirektoren nach Lissabon.

Weitere Informationen über Tom Høyem finden Sie auch unter http://tom-hoyem.eu/

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Autor:

Corina Neuer-Veit aus Karlsruhe

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