Musik für die Seele
Ein Abend der tief berührt

Osterkonzert 2023_Bild 1_Bildquelle Peter Büscher - kepeb@t-online.de | Foto: 2023 - GV Frohsinn KA-Hagsfeld 1890 e.V.
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Wieder einmal greift der Coro Contempi des Gesangverein Frohsinn KA-Hagsfeld 1890 e.V. ein Thema in seinem Konzert auf, welches anrührt und unter die Haut geht. Das ausgewählte Osterprogramm Stabat Mater führte das Publikum am vergangenen Sonntag, den 02. April 2023, in der stimmungsvoll ausgeleuchteten und bis unter das Dach besetzen Laurentiuskirche der Gemeinde Hagsfeld, durch die Passionszeit.

Der Chorleiter Clemens Ratzel räumte bei seiner Anrede, nach den ersten drei gesungenen Liedern Kyrie, Sanctus und Agnus Dei aus der Friedensmesse von Karl Jenkins, mit einem weit verbreiteten Missverständnis auf. Ein Requiem gehöre wegen seiner Tragik und des Düsteren nicht ausschließlich in die Passionszeit. Allenfalls wird der Kreuzestod Jesu in deren Texten thematisiert, vielmehr geht es dabei jedoch um die Feier der Totenmesse und das Gedenken an die Verstorbenen. Der Passionszeit sind demnach Musiken vorbehalten, ergänzt er, die scheinbar nicht von dieser Welt sind. Sie wirken mit Ausdrucksstärke und sind gebunden an die Bildhaftigkeit des meist lateinischen Textes. Weshalb der Verein sehr bewusst eine gut abgestimmte Präsentation über eine Leinwand für die Konzertbesucher mit aufbereitete.

Mittelpunkt der Aufführung war, der Schmerz der Mutter Maria um ihren geliebten Sohn Jesus. Das mit viel Intensität und Kraft dargebotene Cantus Lacrimosus des Komponisten Karl Jenkins durfte für den Konzertchor dabei ebenso nicht fehlen, wie das von Jenkins arrangierte Stück Lament, welches von den Sängerinnen, gleichfalls wie Sancta mater istud agas aus Stabat Mater des Komponisten Gionvanni Battista Pergolesi, als reines Frauenstück stimmig und leidvoll vorgetragen wurden.

Etwas Entspannung erwarteten die Zuhörer bei den folgenden, bekannteren Liedern Wer bis an das Ende beharrt von Felix Mendelssohn Bartholdy und Zum Sanctus (Heilig, heilig, heilig) aus der Deutschen Messe von Franz Schubert, die sich mit sehr gut herausgearbeiteten, beruhigenden und sanften Chortönen ergänzten.

Den Konzertausklang bildeten das Kyrie No.7 in C aus der Messe Bréve von Charles Gounod und die herzergreifende Ausgabe von Giulio Caccinis Ave Maria, welches das Publikum nach einem tosenden und fast nicht enden wollenden Applaus nochmals einforderte. Nach einer weiteren Zugabe sahen nicht nur die Sängerinnen und Sänger sichtlich zufrieden mit dem gelungenen Abend aus.

Autor:

Melanie Herzog aus Karlsruhe

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