"Helfer für Helfer"
DLRG startet Lebensmittel-Lieferdienst für Krankenhaus- Mitarbeitende

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(pm/DLRG) Klatschen, „Danke“-Transparente, Solidaritätsbekundungen im Netz – es sind eindeutige Gesten jenen Menschen gegenüber, die unsere Gesellschaft in Krisenzeiten am Laufen halten. Die Beschäftigten im medizinischen und pflegerischen Sektor, die Mitarbeitenden in Supermärkten, die Angestellten in Bereichen der kritischen Infrastruktur – sie alle erfahren gerade eine nie da gewesene Wertschätzung für ihre unglaubliche Leistung während der CoVid-19-Pandemie.

„Und das auch völlig zurecht“ findet Britta Hetzel aus dem DLRG Bezirk Karlsruhe e.V., dem Dachverband der Deutschen-Lebens-Rettungs-Gesellschaft im Stadt- und Landkreis Karlsruhe. Britta Hetzel, die außerhalb von Krisenzeiten für die Ausbildungsarbeit des DLRG Bezirk Karlsruhe im Schwimmen und Rettungsschwimmen verantwortlich ist, wollte in der gegenwärtigen Ausnahmesituation auch einen Beitrag leisten. Gemeinsam mit ihrem Schwager Julian Hetzel, der neben seinem Engagement in der DLRG von Beruf Erzieher ist, hatte sie die Idee. Ein Lebensmittel-Lieferdienst sollte es sein. Und zwar für diejenigen, die derzeit nicht nur viel zu tun haben, sondern auch unbedingt gesund bleiben müssen, um Leben zu retten, wenn es hart auf hart kommt.

Mit Unterstützung zahlreicher Kamerad*innen aus dem Vorstand des DLRG Bezirk Karlsruhe und aus den Ortsgruppen wurde innerhalb von zwei Wochen ein Konzept erstellt, die Kliniken im Stadt- und Landkreis kontaktiert, viele Telefonate geführt und Formulare für Einkaufslisten verfasst. Britta Hetzel freut sich: „Nur über digitale Medien haben wir uns abgestimmt und alles organisiert. Und jetzt ist es endlich so weit, wir machen unsere erste Lieferung!“

Diese erste Lieferung wurde am Mittwoch der Fürst-Stirum-Klinik in Bruchsal und der Rechbergklinik in Bretten zugestellt. Neun freiwillige Helfer nahmen Ware in Supermärkten entgegen, kommissionierten, transportierten und lieferten Lebensmittel für 100 Mitarbeitende der beiden Kliniken aus.

„10 Paletten Lebensmittel haben wir heute transportiert. Und das ist erst der Anfang!“ erklärt Julian Hetzel stolz. Für die nächsten Wochen sind weitere Lieferungen geplant, auch sollen mehr Kliniken in die Aktion aufgenommen werden. Freiwillige Helfer stehen dafür schon bereit. „Alles Aktive der DLRG, aber keine Einsatzkräfte. Die dürfen wir keinem unnötigen Infektionsrisiko aussetzen, da sie für Einsätze im Wasserrettungsdienst und für den Katastrophenschutz zur Verfügung stehen müssen“ so Julian Hetzel weiter. Die freiwilligen Helfer kommen zum Beispiel aus der Jugendarbeit, dem Schwimmtraining oder der Vereinsarbeit der DLRG.

Susanne Stalder, Regionaldirektorin der RKH Kliniken in Karlsruhe, zeigt sich dankbar für die Unterstützung der Wasserretter*innen: „Das ist ganz großartig, die Hilfe der DLRG für unsere Mitarbeitenden zeigt, wie gesellschaftlicher Zusammenhalt in schwierigen Lagen funktionieren muss. Unsere Herzen schlagen für das Retten von Leben – jetzt mehr denn je.“

Britta und Julian Hetzel resümieren zufrieden: „Viele von uns haben derzeit sowieso nichts zu tun – hier haben wir die Möglichkeit uns sinnvoll zu engagieren. Denn als passionierter Retter hat man immer das Bedürfnis zu helfen. Jetzt müssen wir dafür eben besondere Hygiene- und Kontaktregeln einhalten.“

Autor:

Luca Wernert aus Wochenblatt Karlsruhe

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