Zwei Jahrzehnte "art Karlsruhe"
Wichtiger Standort der Kunst im deutschsprachigen Raum

Foto: Messe Karlsruhe/Jürgen Rösner
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Karlsruhe. Vom 4. bis 7. Mai 2023 feiert die "art Karlsruhe" ein besonderes Fest der Kunst: Bereits zum zwanzigsten Mal verwandelt die internationale Messe die vier hohen, lichtdurchfluteten Hallen der Messe Karlsruhe in einen Schau- und Marktplatz der Kunstbranche. Ihrem Erfolgskonzept bleibt die Karlsruher Kunstmesse auch dieses Jahr treu: Wie bereits bei der Premiere im Jahr 2004 präsentiert die "art Karlsruhe" seit zwei Jahrzehnten das gesamte Spektrum der Kunst aus 120 Jahren.

Marktplatz künstlerischer Vielfalt
„Wir haben immer darauf geachtet“, erläutert Projektleiterin Olga Blaß, „dass die art Karlsruhe eine Messe für alle Kunstfreunde ist, weil auch die Kunst selbst nichts ausschließt“. So bietet der Marktplatz im deutschen Südwesten auch in 2023 ein spannungsreiches Erlebnis für alle Freunde der Kunst. 207 nationale wie internationale Galerien zeigen die Bandbreite des Kunstmarktes: von hochkarätigen Gemälden der Klassischen Moderne bis zu herausragenden Werken der Gegenwart. Die Künstlerliste ist gefüllt mit arrivierten Positionen wie Picasso und Miró, Nolde, Pechstein oder Kirchner. Im Bereich Post War sind unter anderem die Vertreter der ZERO-Gruppe (Mack, Piene, Uecker) bei vielen Ausstellern zu sehen. Und auch im Feld der Gegenwartskunst dürfen sich die Besuchenden auf der "art Karlsruhe" über große Namen wie Imi Knoebel, Karin Kneffel oder Georg Baselitz freuen.

Die Vielfalt künstlerischer Positionen spiegelt sich jedoch nicht nur in den unterschiedlichen Stilen, welche auf der Messe zueinander finden, sondern auch in den gebotenen Preisklassen. So bietet die "art Karlsruhe" nicht nur etablierten Sammlerinnen und Sammlern eine geeignete Plattform, ihre bestehenden Kollektionen um neue Werke zu erweitern. Spannende Entdeckungen in allen Preisklassen sind in jeder der vier Messehallen möglich.

Spannender Parcours durch vier Messehallen
Die runde Messeausgabe, so sagt ihr Gründungsvater und Kurator Ewald Karl Schrade, sei für ihn im Rückblick noch einmal eine Bestätigung: „Unser Grundkonzept, sowohl die Interessen der Ausstellerinnen und Aussteller als auch jene des Publikums sorgsam wahrzunehmen und zu berücksichtigen, hat sich bewährt.“ Schrade, der mittlerweile über 50 Jahre lang als Galerist tätig ist und sich als Messemacher nach der 20. "art Karlsruhe" zurückziehen will, war stets im Zuge der sogenannten Aufplanung um die Bildung optimaler Galerie-Nachbarschaften bemüht. Zugleich ging es ihm darum, den Besuchenden einen spannungsreichen Parcours durch insgesamt vier Messehallen bauen zu lassen.

Diese sind in 2023 wieder nach ihren traditionellen Schwerpunkten unterteilt: In Halle 1 befinden sich Werke der Druckgrafik und Auflagenobjekte, in Halle 2 Kunst nach 1945 und Gegenwartskunst, Halle 3 besticht mit Werken der Klassischen Moderne im Zusammenspiel mit Gegenwartskunst. In Halle 4 - der dm-arena – ist die Contemporary Art21 zuhause. Doch auch außerhalb der Hallen lässt sich Kunst erleben. So wartet der Skulpturengarten – gesponsert von der Vollack Gruppe – unter freiem Himmel mit dreidimensionalen Positionen auf.

Verkaufsmesse, Kontaktbörse und Bühne für Preisverleihungen

Zu den unverkennbaren Markenzeichen der "art Karlsruhe" zählen nicht nur die zahlreichen One-Artist-Shows der teilnehmenden Galerien, sondern auch die großzügig gestalteten Skulpturenplätze, die seit 2004 fester Programmpunkt der Messe sind. Insgesamt 26 dieser großflächigen Installationen, welche im Wechselspiel mit den Galeriekojen Räume für die Interaktion zwischen Kunstwerken und den Betrachtenden ermöglichen, lassen sich dieses Jahr bestaunen. Neben dem Fokus auf den Kunsthandel dient die art KARLSRUHE auch als wichtige Informations- und Kontaktbörse. „Mit der art Karlsruhe ist es uns gelungen, die Stadt als wichtigen Standort der Kunst im deutschsprachigen Raum zu platzieren", so Messe-Chefin Britta Wirtz. "Es ist schön zu sehen, wie sich die Messe seit ihrer Gründung im Jahr 2004 entwickelt hat, stetig an Renommee und Strahlkraft gewinnt und den nationalen wie internationalen Kunstbetrieb Jahr für Jahr nach Karlsruhe, der UNESCO City of Media Arts, einlädt.“

Bedeutung der Karlsruher Kunstmesse
Mit rund 75 Galerien in einer einzelnen Halle gestartet, bietet die "art Karlsruhe" zwei Jahrzehnte später über 200 Galerien eine Plattform, sich und ihre Kunst zu präsentieren. „Die Verlässlichkeit und Beständigkeit der Messe hat natürlich mit der klugen und bewährten Konzeption ihres Gründers und Erdenkers Ewald Karl Schrade zu tun, der sich stets mit großer Leidenschaft dafür eingesetzt hat, unseren Ausstellern das bestmögliche Messeerlebnis zu bieten“, so Wirtz.

Viele Aussteller sind von Anfang an dabei
Aus dem deutschen Kunstmessen-Kalender sei die art KARLSRUHE nicht mehr wegzudenken, sagt der Berliner Galerist Werner Tammen. Er gehört nicht nur zum derzeit tätigen Beirat, sondern war bereits 2004 auf der damals gegründeten Messe als Aussteller vertreten. Wie viele seiner Kolleginnen und Kollegen, die 2023 zum 20. Mal in Karlsruhe teilnehmen wollen, war und ist er von der "art Karlsruhe" überzeugt. Das breite Spektrum des Angebots von der Klassischen Moderne bis zur jüngsten Gegenwartskunst, die weiträumigen Messehallen und nicht zuletzt die Publikumsresonanz sind es, die Tammen immer wieder in den deutschen Südwesten reisen lassen.

Infos und Aussteller unter www.art-karlsruhe.de

Foto: Messe Karlsruhe/Jürgen Rösner
Foto: Messe Karlsruhe/Jürgen Rösner
Autor:

Jo Wagner

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