Perinatalzentrum Kaiserslautern: Familienzentrierte Betreuung nach höchstem medizinischen Standard

Frühchen im Perinatalzentrum Kaiserslautern | Foto: Thomas Brenner

Kaiserslautern. Die Zahl der Frühgeborenen, die im Westpfalz-Klinikum in Kaiserslautern zur Welt kommen, ist gestiegen. Während das Perinatalzentrum Level 1 in Kaiserslautern, das auf die Versorgung von Frühgeborenen spezialisiert ist, 2022 36 Frühgeborene unter 1500 Gramm zählte, waren es 2023 schon 48. Auch die Zahl der sehr kleinen Frühgeborenen unter 1250 Gramm, ist von 27 auf 30 leicht angestiegen.

„Wir freuen uns sehr, dass uns immer mehr werdende Eltern in kritischen Situationen ihr Vertrauen schenken“, sagt Dr. med. Alexander Ast, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Kaiserslautern und einer der Leiter des Perinatalzentrums. „Hier sind sie auch bei Risiko- und Mehrlingsschwangerschaften, vorgeburtlichen Auffälligkeiten oder drohender Frühgeburt in den besten Händen. Wir bieten ihnen vor, während und nach der Geburt die größtmögliche Sicherheit für ihr Kind.“

„Insgesamt hat die anhaltend hohe Qualität der Versorgung Frühgeborener in unserem Perinatalzentrum sicherlich einen großen Einfluss auf die Entscheidung vieler Eltern“, sagt Priv.-Doz. Dr. med. Thomas Kriebel, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und Leiter des Perinatalzentrums. „Unsere Stärken liegen in der sehr guten interdisziplinären Zusammenarbeit der verschiedenen Fachabteilungen und Professionen. Eltern und Kinder werden hier familienzentriert nach höchsten medizinischen Standards und möglichst nicht-invasiv betreut.“

Die Versorgung erfolgt aber nicht nur mittels modernster Technik und nach höchsten medizinischen Standards, sondern auch durch besonders einfühlsames und qualifiziertes Personal – sowohl im ärztlichen Dienst als auch in der Pflege. „Wenn ein Frühgeborenes zur Welt kommt, befindet sich die gesamte Familie in einer Extremsituation. Deshalb ist es uns wichtig, das Wohlbefinden aller im Blick zu behalten. Bei der Pflege berücksichtigen wir auch die Wünsche und Bedürfnisse der Eltern, die häufig so viel Zeit wie möglich mit ihren Babys verbringen und sie mitbetreuen wollen“, sagt Andrea Bergsträßer, Pflegedirektorin am Westpfalz-Klinikum.
Die jährliche Zertifizierung durch die Zertifizierungsgesellschaft Perizert bestätigt die hohe Qualität der Arbeit im Perinatalzentrum, das auch Patienten aus Pirmasens, Idar-Oberstein, Landstuhl, Kirchheimbolanden, Grünstadt und teilweise aus dem Saarland versorgt. Und auch die Rückmeldungen von Eltern sind sehr positiv: „Die meisten Eltern bedanken sich und bringen aus Dankbarkeit teilweise nach Jahren noch Essen zu den Feiertagen vorbei“, sagt Dr. med. Michael Zimmer, Leiter der pädiatrischen Intensivmedizin.

Dennoch haben sich die Verantwortlichen des Perinatalzentrums für die kommenden Jahre große Ziele gesetzt: Die Frauenklinik will neue Räumlichkeiten beziehen und eine Elternschule eröffnen. Außerdem soll die hebammengeleitete Geburt etabliert und die Pränataldiagnostik sowohl personell als auch technisch weiter ausgebaut werden. Auch regelmäßige Veranstaltungen sind geplant, kündigen die Chefärzte beider Kliniken an.

Die Leiterin der Neonatologie, Jessica Weber, und die Leiterin der Geburtshilfe, Andrea Strasser, ergänzen: „Wir wollen weiterhin auf höchstem medizinischem Niveau arbeiten und zugleich die familienzentrierte Pflege fördern. Unser Ziel ist es die Eltern bestmöglich in die Stationsabläufe zu integrieren und die Bindung zu ihrem Kind kontinuierlich zu steigern. Wir möchten ein Frühbonding schon bei extrem kleinen Frühgeborenen etablieren. Zudem werden wir das Prinzip des Late-cord-clampings (spätes Abnabeln) an unserer Klinik etablieren und somit die Qualität unserer Erstversorgung weiter verbessern.“red

Autor:

Karin Hoffmann aus Ludwigshafen

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