"Die Welt ein kleines bisschen besser gemacht"
Jugendliche erschaffen einen „Lebensturm“ am Stiftswalder Forsthaus

Die Jugendlichen waren mit sichtlich viel Spaß und Begeisterung beim Bau des Lebensturms am Werk | Foto: Handwerkskammer der Pfalz
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  • Die Jugendlichen waren mit sichtlich viel Spaß und Begeisterung beim Bau des Lebensturms am Werk
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Von Ralf Vester
Forstamt /HWK. Es war ein äußerst emsiges Treiben in der vergangenen Woche am „Stiftswalder Forsthaus“. An einem der attraktivsten Naherholungshotspots im stadtnahen Kaiserslauterer Wald, eingebettet in eine Streuobstwiese, haben zwölf Jugendliche binnen weniger Tage einen echten Hingucker erschaffen, der die Waldbesucher vom Beobachten über das Nachdenken zum Nachahmen animieren soll.

Unter der Überschrift „Deine besten Ferien ever!“ hatte die Handwerkskammer der Pfalz Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren spannende Projekte für die Sommerferien angeboten. Eins davon lief vom 19. bis 23. Juli unter dem Motto „Handwerk trifft Forst“ am Stiftswalder Forsthaus. Dabei sollte den Antworten auf die Fragen „Was kann ich? Was will ich werden?“ ein Stück näher gekommen werden. Angesprochen fühlen sollten sich Jugendliche, die gerne draußen sind, ihre eigenen handwerklichen Fähigkeiten ausprobieren und gleichzeitig aktiv beim Umwelt- und Klimaschutz mitmachen möchten.

Handwerklich ausprobieren und mit anpacken

Die Resonanz war erfreulich hoch. Eine Woche lang haben die Teilnehmer*innen Wissenswertes über den Lebensraum Wald und seinen Nutzen für Mensch, Umwelt und Klima erfahren. Zwölf junge Menschen kamen so mit dem Handwerk in Kontakt und hatten die Gelegenheit, sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten handwerklich auszuprobieren und mit anzupacken. Das Ziel war die Erschaffung eines „Lebensturms“, bei dessen Herstellung Fertigkeiten aus zahlreichen Berufen gefragt waren – vom Maurer über den Zimmermann, Schreiner und Dachdecker bis hin zum Gärtner und Forstwirt.

Ein vielfältiges Lebensraum-Angebot für zahlreiche Tierarten

Mit großem Engagement und ganz viel Begeisterung und Freude gingen die Jugendlichen ans Werk und haben Erstaunliches zustande gebracht. Der fertige Turm kann sich wahrlich sehen lassen. Er bietet ein vielfältiges Lebensraum-angebot für zahlreiche Tierarten. Igel, Fledermäuse, Schlangen und Eidechsen können hier ebenso eine Beherbergung finden, wie kleine Vögel, Käfer, Wildbienen, Hornissen und Schmetterlinge.

Das Gerüst stammt aus Akazienholz aus dem Kaiserslauterer Wald. Auf Fichtenbrettern gibt es insgesamt sechs Etagen mit Lebensraumangeboten für die vorgenannten Tierarten. Sandsteine, Lehmkästen, Schilfgrasstengel, Lochsteine, Bambusrohre, Stroh und angebohrte Laubhölzer gehören genauso zum reichhaltigen „Inventar“ des Turms wie Hummel- und Fledermauskästen.

Ein voller Erfolg

Unterm Strich war das Projekt „Handwerk trifft Forst“ am Stiftswalder Forsthaus in Kaiserslautern ein voller Erfolg. Die Jugendlichen waren sichtlich stolz auf ihr Werk und hatten auch allen Grund dazu. Das Ferienprojekt war nicht nur spannend, sondern auch ideal, um sich beruflich zu orientieren. „Das Ferienprogramm ist eine Chance, eigene Talente zu entdecken“, sagte Dr. Till Mischler, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer der Pfalz.

„Der Wald ist für uns Menschen von existenzieller Bedeutung. Er ist das natürlichste Ökosystem in unserem Land und hat auch für den Klimaschutz besondere Bedeutung. Deshalb ist es bereits für Kinder und Jugendliche wichtig, den Wald schätzen zu lernen und vielleicht auch später einmal darin zu arbeiten“, erklärte Ute Fenkner-Gies, Leiterin des Forstamts Kaiserslautern.

Regelrechte Wohlfühltage für alle Beteiligten

Für Forstrevierleiter Klaus Platz, der die Jugendlichen mit Rat und viel Tat unterstützte, war es eine reine Freude, dem emsigen Treiben der jungen Menschen beizuwohnen: „Es waren für alle Beteiligte regelrechte Wohlfühltage. Ich habe viele glückliche und stolze Gesichter gesehen. Glücklich und stolz darauf, die Welt ein kleines bisschen besser gemacht und dabei noch richtig viel gelernt zu haben. Es wird deshalb sicherlich nicht das letzte Kooperationsprojekt zwischen der Handwerkskammer der Pfalz und dem Forstamt im Lautrer Wald gewesen sein.“

Autor:

Ralf Vester aus Kaiserslautern

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