Erasmus-Projekt: Hohenstaufen-Gymnasium hat Schüler aus Portugal zu Gast

- Im Pfalzgrafensaal: die Schülergruppe aus Portugal mit Bürgermeister Manfred Schulz (Dritter von rechts, hinten)
- Foto: Stadt Kaiserslautern/gratis
- hochgeladen von Monika Klein
Kaiserslautern. Bürgermeister Manfred Schulz hat am Donnerstagnachmittag, 8. Mai 2025, im Namen der Stadt eine elfköpfige Schülergruppe aus der Partnerstadt Guimarães begrüßt, die derzeit am Hohenstaufen-Gymnasium im Rahmen eines Erasmus-Projekts zu Gast ist.
Thematisch befassen sich die Schülerinnen und Schüler der Escola Secundaria Martins Sarmento in dem Projekt mit der portugiesischen Arbeitsmigration nach Kaiserslautern im 20. Jahrhundert. Viele Familien, die damals aus Guimarães und Umgebung kamen, leben heute in Kaiserslautern. „Sie haben unsere Stadt mitgeprägt, bereichert und mit aufgebaut“, so Bürgermeister Schulz. Zu den Schülerinnen und Schülern gewandt fuhr er fort: „Insofern ist Ihr Besuch auch eine kleine Rückkehr zur gemeinsamen Geschichte – eine Geschichte, die heute neue Kapitel schreibt: in Klassenzimmern, auf Exkursionen, in Gesprächen und sicher auch in mancher neuen Freundschaft.“ Mit dem Erasmus-Projekt schlage man eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen zwei Städten, zwei Ländern – und vielen jungen Lebenswegen.
Schulz lobte den Mut und die Offenheit, sich auf einen Schüleraustausch so fern der Heimat einzulassen und bedankte sich bei den Organisatoren auf portugiesischer wie auf deutscher Seite, wo vor allem Lehrer Norbert Herhammer zu nennen ist, der die Schülergruppe auch in den Pfalzgrafensaal zum Empfang der Stadt begleitete.
Entstanden ist der Kontakt nach Guimaraes eher zufällig im Rahmen einer Fortbildung im benachbarten Porto im Herbst 2017. Nach einer ersten Hospitation 2019 an der Escola Secundaria Martins Sarmento in Guimaraes und weiteren Hospitationen auf Lehrerebene kam es dann Anfang 2024 zu einem Besuch einer 20-köpfigen deutschen Gruppe in Portugal und noch im selben Jahr zu einem Gegenbesuch einer portugiesischen Schülergruppe sowie einer Reihe gegenseitiger individueller Schüleraufenthalte von zwei bis sechs Wochen. red
Autor:Monika Klein aus Kaiserslautern |
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.