Pyrotechnik, Raubdelikte, Körperverletzungen: Polizei zieht Bilanz nach FCK-Spiel
- Pyrotechnik spielte am gestrigen Traditionstag eine große Rolle
- Foto: Jens Vollmer
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Kaiserslautern/FCK. Am Samstagabend, 8. November 2025, fand im Fritz-Walter-Stadion in Kaiserslautern die Zweitligapartie zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und Hertha BSC Berlin statt. Das Spiel endete mit einem 0:1-Auswärtssieg für die Gäste. Insgesamt verfolgten 48.555 Zuschauerinnen und Zuschauer die Begegnung auf dem Betzenberg, darunter 3.609 Anhänger der Berliner Mannschaft. Die meisten Gästefans reisten mit der Bahn an und wurden am Hauptbahnhof von Kräften der Landes- und Bundespolizei empfangen sowie anschließend zum Stadion begleitet.
Bereits am frühen Nachmittag zogen Tausende FCK-Fans in einem Fanmarsch vom St.-Martins-Platz in Richtung Stadion. Sowohl während des Marsches als auch im Verlauf des Spiels kam es in beiden Fanlagern zum Abbrennen von Pyrotechnik. Die Polizei leitete hierzu mehrere Strafverfahren ein und nahm die Ermittlungen auf. Darüber hinaus wurden Anzeigen wegen Körperverletzungen, Beleidigungen, Sachbeschädigungen, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie in zwei Fällen wegen Raubes von Fanschals aufgenommen.
Trotz zwischenzeitlicher Verkehrsbehinderungen konnten die Beeinträchtigungen durch gezielte Maßnahmen der Einsatzkräfte weitgehend minimiert werden. Der Elf-Freunde-Kreisel musste aufgrund des Fanmarschs sowie der An- und Abwanderung der Fangruppen zeitweise gesperrt werden.
Das Polizeipräsidium Westpfalz erhielt bei dem Einsatz Unterstützung durch Kräfte der Bundespolizei, des Polizeipräsidiums Einsatz, Logistik und Technik, der Polizeipräsidien Mainz und Rheinpfalz sowie des Landespolizeipräsidiums Saarland. Zur Überwachung des Verkehrs setzte die Polizei zudem Drohnen ein. Insgesamt verlief der Einsatz aus Sicht der Behörden überwiegend friedlich. rav/pdkl
Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
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