Ein grünes Dankeschön: Aschbachthaler Jagdhornbläser spenden seltenen Baum

- Zur Begrüßung: Die Aschbachthaler Jagdhornbläser brachten den Anwesenden ein Ständchen
- Foto: Monika Klein
- hochgeladen von Monika Klein
Kaiserslautern. Der Volkspark ist seit Freitag, 16. Mai 2025, um eine Rarität reicher: Im Vorfeld des 37. Landesbläserwettbewerbs des rheinland-pfälzischen Jagdverbandes zwei Tage später schenkten die Aschbachthaler Jagdhornbläser der Stadt einen Speierling. Dieser Wildobstbaum gilt als eine der seltensten Baumarten Deutschlands. Seine Wurzeln darf er in der Uferzone des Schwanenweihers schlagen.
Von Monika Klein
Kerzengerade reckt der Speierling seinen Stamm in die Höhe, das Wurzelwerk steckt bereits im Erdreich. Rund sechs Meter ist der Baum hoch, seine Krone leuchtet in sattem Grün. Ein dreibeiniges Gestell gibt ihm Halt, gefüllte Gießkannen stehen rund um seinen Fuß.
Vor zwei Jahren habe sich die Kreisgruppe um die Ausrichtung des diesjährigen Wettbewerbs beworben – und den Zuschlag erhalten, berichtete der musikalische Leiter, Günther Degen, in seiner Ansprache. Der Volkspark sei als Austragungsort gewählt worden, da er in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen begeht. Die Baumspende sei ein Zeichen der Erinnerung an den Wettbewerb, aber auch ein Dankeschön an die Stadt für die geleistete Unterstützung.
600 Musiker reisen an
Oberbürgermeisterin Beate Kimmel, die gleichzeitig Schirmherrin des Landeswettbewerbes ist, bedankte sich für die Ehre, die Veranstaltung an diesen Ort geholt zu haben. Rund 600 Musiker, aus benachbarten Bundesländern und dem Ausland, werden für die Teilnahme anreisen. Sie lobte das Engagement der Aschbachthaler Jagdhornbläser und wünschte den erhofften Erfolg. Mit den Worten "Der Speierling ist eine Zierde in unserem schönen Volkspark" würdigte sie das Geschenk, bevor sie die Informationstafel enthüllte und der Baum gegossen wurde. Seine Pflege wird künftig von der Stadtbildpflege übernommen.
Der Landeswettbewerb begann am Sonntagmorgen, 18. Mai, mit einem ökumenischen Hubertus-Gottesdienst und endete mit der Siegerehrung am späten Nachmittag. Die Kreisgruppe Kaiserslautern wurde mit den Großen Aschbachthaler Jagdhornbläser in der gemischten Gruppe Landessieger. Ebenfalls den ersten Platz sicherte sich das Quartett der Aschbachthaler. Die hiesige Anfängergruppe, die zum ersten Mal auf der Bühne stand, errang den zweiten Platz in der Wertungsklasse C. In der Gesamtwertung
hatten die Bläsergruppen aus Krefeld und Alsdorf-Hachenburg die Nase vorne. Mit Bläsern und Besuchern seien rund 3000 Menschen an diesem Tag im Park gewesen, so Sabine Günther von den Aschbachthaler Jagdhornbläsern.


Autor:Monika Klein aus Kaiserslautern |
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.