Die heranrollende Rollstuhlfahrerin
Königlich beim Klosterfest
- Irene und Stephan, passend gekleidet, vor einem Zelt des Klosterfests
- Foto: Stephan Alberti-Riedl
- hochgeladen von Stephan Alberti-Riedl
Hört her, ihr Leut, ich werde es wagen,
hier etwas zum Klosterfest zu sagen!
1. Einleitung: Sommerstart mit Geschichte
2. Das Rittermahl – Kulinarik und Kultur vereint
3. Spiel, Spektakel, Spiritualität: Das Festwochenende
4. Handwerk und Handel anno dazumal
5. Für die Kleinen: Schmieden, Ziegefahren, Mörteln
6. Fazit: Vorfreude
1. Einleitung: Sommerstart mit Geschichte
Von den vielen Möglichkeiten, in den August zu starten, haben wir uns dieses Jahr dazu entschlossen, eine kleine Zeitreise ins Mittelalter zu unternehmen. Die Gelegenheit dazu bot uns die FKKK, was nicht für etwas Anstößiges steht, sondern für Fördergemeinschaft Kirchen, Klosteranlagen & Kulturdenkmäler in Pfaffen-Schwabenheim. Dort fand vom 02. August 2025 bis 03. August 2025 das 19. Mittelalterliche Klosterfest statt.
2. Das Rittermahl – Kulinarik und Kultur vereint
Am Freitagabend nahmen wir am mittelalterlichen Rittermahl teil. Neben köstlichen Speisen erwartete uns ein abwechslungsreiches Abendprogramm. Den Auftakt machte der Chorale Augustiniense mit seinen lateinischen Gesängen. Dann folgten eine Erzählung von Chnutz vom Hopfen sowie die beeindruckenden Jonglage-Künste von Hubertus dem Gaukler. Für die musikalische Untermalung sorgte Trio cum Laute. Zur gemütlichen Runde waren sowohl Alltagskleidung als auch mittelalterliche Gewandung willkommen. Bei guten mittelalterlichen Speisen (Suppe in ausgehöhltem Brot; Semmelknödel mit Rotkraut und für Fleischgenießer mit Fleisch; Apfel-Haferflocken-Crumble) sowie süßen Getränken und Wein ließ es sich gut aushalten. Hinzu kam noch ein Reigentanz, an dem der gesamte Tisch teilnahm. Mit dem Einbruch der Nacht erfolgte noch eine Feuerschau von Feuerplanet, die mit Feuerspuken und Feuer-Jonglage den Abend schön ausklingen ließen. Doch nicht nur an diesem Abend wurde Mittelalterliches feilgeboten – auch am Wochenende gab es viel zu erleben.
3. Spiel, Spektakel, Spiritualität: Das Festwochenende
Von der schönen Atmosphäre ergriffen, gingen wir an den beiden darauffolgenden Tagen auf das Fest. Hier konnten wir die Ritter- und Reiterspiele begeistert mitverfolgen, die von Chnutz vom Hopfen amüsant kommentiert wurden. Aber nicht nur mit Spielen, sondern auch mit weiteren kulturellen Angeboten konnten die Festtage begeistern: So vermittelte Frau Weidner im nahegelegenen Kloster Wissen über Hildegard von Bingen, der Chorale Augustiniense veranstaltete eine Vesper und die Skalden (Spielleute/Barden) hatten ebenso einen Auftritt.
4. Handwerk und Handel anno dazumal
Auch Verkaufsstände gab es, die das Mittelalter als Thematik hatten: Hier konnte man unter anderem für das Fest passende Kleidung kaufen (siehe Titelbild), aber auch Gebrauchsgegenstände, Accessoires und Essen wie Honig oder Brot.
5. Für die Kleinen: Schmieden, Ziegefahren, Mörteln
Besonders hervorzuheben ist das Angebot für Kinder: Wer wollte, konnte sich in einem kleinen Holzwägelchen von Ziegen über den Markt ziehen lassen. Handwerksinteressierte Kinder konnten ihren Namen auf einen Mauerstein schreiben und diesen mit Mörtel an ein kleines Bauwerk anbringen. Weiterhin gab es eine Schmiede, wo man unter anderem Hufeisen selbst schmieden konnte.
6. Fazit: Vorfreude
Summa summarum: Ein Fest, das Tradition und Unterhaltung auf einzigartige Weise verbindet – wir freuen uns schon auf das Jubiläum im kommenden Jahr!
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