Pfalztheater Tanz: - Ein Stück - Sechs Choreographen
So vielfältig schön ist die Liebe

Ludus - Die spielerische Liebe | Foto: Pfalztheater / Etter
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Sechs Stücke in einem Stück, das ist das Konzept von James Sutherland für „Tanz.2: Sechs Worte für Liebe.“, das auf der Werkstattbühne zu sehen ist. Der Direktor der Sparte Tanz gab sechs Choreographen, vier Tänzern aus seinem eigenen Ensemble und zwei Gastchoreographen, die Aufgabe, sich einer Art der Liebe zu widmen und diese in ihrer eigenen Tanzsprache zu interpretieren. Herausgekommen ist ein großartiger und abwechslungsreicher Tanzabend, so vielfältig, so unterschiedlich und sehr berührend, und eine grandiose Leistung des Tanzensembles.

Was meint er Mensch damit, wenn er zu jemandem sagt: „Ich liebe dich.“? Die Griechen haben sechs unterschiedliche Begriffe für die drei weltberühmten Worte. Salvatore Nicolosi hat sich Philautia (Die Selbstliebe) angenommen, Huy Tien Tran setzt Philia (Die Freundschaftliche) tänzerisch um, Ermanno Sbezzo Ludus (Die Spielerische), Simone Deriu zeigt Agape (Die Selbstlose), Davide Degano Eros (Die Leidenschaftliche) und Yaron Shamir zeigt Mania (Die Wahnsinnige). Herausgekommen sind sechs einzigartige Tanzstücke, die die unterschiedlichen Liebesarten sehr eindrucksvoll beschreiben, getanzt von einem sehr präsenten Tanzensemble.

Man merkt den Tänzerinnen und Tänzern an, wie viel Spaß ihnen offensichtlich die jeweils rund zehn Minuten lange Einzelstücke machen, obwohl sie ständig neue Emotionen und hier und da auch tänzerisch Höchstleistungen erfordern. Mit Ausdruckskraft und sehr emotional setzen sie die Choreographien um. Ob die Mädels stylisch und selbstverliebt durch die Stadt gehen, die junge Frau der blinden Freundin hilft, zwei Verliebte sich kennenlernen und ihr erstes Date haben, die nackte und selbstlose Liebe, die triebhafte Anziehungskraft oder die mit Stroboskoplicht eindrucksvoll in Szene gesetzte manische Liebe - aus jeder Art der Liebe wird ein kleines Tanzkunstwerk, in das man mühelos eintaucht und mitempfindet. Nicht nur die Choreographen sehen die Liebe aus unterschiedlichen Blickwinkeln, auch der Zuschauer selbst mit seinen eigenen Erfahrungen erlebt die Stücke ganz unterschiedlich.

Die ebenso vielfältige Musik ist ein nicht unerheblicher Part der Tanzstücke. Von Blockbuster-Musiker Hans Zimmer, Techno, Frank Sinatra, Ella Fitzgerald, pures Klavier bis hin zu selbst komponierten Klängen der Choreografen trägt sie die Tänzerinnen und Tänzer, die auch mal selbst singen oder sprechen, durch alle Formen der Liebe. Von Schmunzeln, über ein Lachen bis hin zu Staunen zaubern die Stücke und das Tanzensemble Emotionen. Und ja, es sind junge Choreographen. Da ist ein Unterschied zum erfahrenen Chefchoreographen, aber „so what?“. Es ist toll zu sehen, was sie aus ihrer Aufgabe gemacht haben und man geht am Ende nach eineinhalb Stunden mit dem wunderbaren Gefühl nach Hause, dass jedes Gefühl in einem selbst ist, und man es braucht, um andere lieben zu können. So: Don´t miss it! Aber Achtung: Bei den Karten heißt es, schnell sein. Alle Vorstellungen im April sind bereits ausverkauft. Wer den spannenden Abend nicht verpassen will: ran an die Karten!

Ludus - Die spielerische Liebe | Foto: Pfalztheater / Etter
Philia (Die Freundschaftliche) von Huy Tien Tran | Foto: Pfalztheater / Etter
Philautia (Die Selbstliebe) choreographiert von Salvatore Nicolosi | Foto: Pfalztheater / Etter
Agape (Die Selbstlose) von Simone Deriu | Foto: Pfalztheater / Etter
Eros - Die Leidenschaftliche (von Davide Degano) | Foto: Pfalztheater / Etter
Mania - Die Wahnsinnige | Foto: Pfalztheater / Etter
Autor:

Petra Rödler aus Kaiserslautern

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