Landeskriminalamt ermittelt
Geldautomat in Jockgrim aufgesprengt

Foto: Pixabay

Jockgrim. Heute in den frühen Morgenstunden versuchten unbekannte Täter einen Geldautomaten in einer Sparkassenfiliale in Jockgrim  zu sprengen. Derzeit dauert die polizeiliche Tatortarbeit noch an. Das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz hat die Ermittlungen übernommen.

Wie die Sparkasse Germersheim-Kandel mitteilt,  hebelten die Täter um 4.40 Uhr die Eingangstür des Beratungscenters  auf und versuchten, die beiden Geldausgabeautomaten zu sprengen. Der Versuch schlug fehl und die Täter zogen unverrichteter Dinge ab. Es entstand ein erheblicher Sachschaden an den Geldausgabeautomaten. Deshalb sind die beiden Automaten derzeit nicht nutzbar. 

Im Beratungscenter Jockgrim wurde heute eine Notkasse in Betrieb genommen. Die Instandsetzungsarbeiten sollen schnellstmöglich durchgeführt werden. Bargeld erhalten Kunden zu den üblichen Geschäftszeiten im Beratungscenter  sowie in den umliegenden Geschäftsstellen der Sparkasse Germersheim-Kandel.

Seit Mitte Juni stellt das Landeskriminalamt in Rheinland-Pfalz mehrere Geldautomatensprengungen fest. Zuletzt betroffen waren Bankfilialen in Saffig, Mayen, Bernkastel-Kues, Polch und Fußgönheim.

2020 sind bislang zehn Geldautomaten gesprengt worden, fünf davon im Juni. Bei vier Taten scheiterte die Sprengung im laufenden Jahr. Den unbekannten Tätern gelang jedes Mal die Flucht, meist in einem hochmotorisierten Fahrzeug. 

Seit Jahren sprengen professionell gut organisierte Banden aus dem Ausland Geldausgabeautomaten in Deutschland. Bei den Tätern handelt es sich in den meisten Fällen um niederländische Staatsangehörige. Die Sprengungen sind über das ganze Land verteilt, finden jedoch meistens in verkehrsgünstig gelegenen Regionen statt.

Da es sich um ein europaweites Phänomen handelt, von dem nicht nur Rheinland-Pfalz, sondern auch die nationalen und internationalen Nachbarländer betroffen sind, hat das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz seit dem 1. September 2019 die zentrale Ermittlungsarbeit für das Land übernommen. "Wir versprechen uns von der zentralen Ermittlungsarbeit eine verbesserte Vernetzung mit den Sicherheitsbehörden anderer Bundesländer und dem Ausland.", betont Achim Füssel, Vizepräsident des Landeskriminalamtes Rheinland-Pfalz.

In der Regel übernimmt das Polizeipräsidium, in dessen Zuständigkeit die Tat fällt, die Tatortarbeit. Eine intensive Spurensuche und -auswertung ist die Grundlage für die weitere Ermittlungstätigkeit im Landeskriminalamt. Zurzeit prüfen die LKA-Ermittler, ob bei den aktuellen Fällen Tatzusammenhänge bestehen.  Zeugenhinweise zu verdächtigen Wahrnehmungen/Beobachtungen nimmt jede Polizeidienststelle entgegen. pol

Autor:

Cornelia Bauer aus Speyer

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