Gemeinsam singen und musizieren
Kirchenkonzert begeisterte und ließ Alltagssorgen vergessen

- Beim Finale des Kirchenkonzertes stand der Posaunenchor im Altarraum und die Sängerinnen und Sänger positionierten sich im großen Rund des Kirchenschiffes – nur so hatten die rund 100 Mitwirkenden zusammen Platz in der Kreuzkirche für den gemeinsamen Schlusskanon mit dem Publikum, schwungvoll dirigiert von Florian Schwabenland.
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Eine Kirche dient dem Lob Gottes und der Gemeinschaft. Eine große Gemeinde hatte sich eingefunden, um dies mit allen Sinnen zu erleben bei dem jüngsten Kirchenkonzert in der Kreuzkirche in Unteröwisheim. Unterschiede und Alltagsdifferenzen wurden nebensächlich. Es überwog und verband die Freude am Singen und an der Musik.
Kirchenchor und Bläser der Kirchengemeinde sowie der Gesangverein Unteröwisheim boten in der vollbesetzten Kirche ein gemeinsames anspruchsvolles und berührendes Programm mit einer großen Vielfalt von Liedern und Musikstücken – auch zum Mitsingen. Mit kräftigem Applaus dankte das Publikum den Chören – sowohl zwischen den Darbietungen als auch nach dem Finale mit allen Mitwirkenden. Diesen Abschluss bildete der Kanon „Lasst und miteinander singen, spielen, loben den Herrn“, in den alle mit einstimmten: die Sängerinnen und Sänger im großen Rund des Kirchenschiffes mit den Bläserinnen und Bläsern – insgesamt rund 100 Personen - und die Gäste in den Bankreihen und auf der Empore. Damit betonten sie zum Schluss noch einmal Ziel und Zweck des Konzertes: Gemeinsam singen und Freude haben.
Der Kirchenchor unter Ilse Heizmann-Ernst eröffnete den Reigen mit hymnisch bewegten, freudigen, aber auch getragenen tiefgehenden Dank- und Lobliedern, sehr ausdrucksstark präsentiert. Die Bläserinnen und Bläser standen im weiten Bogen vor dem Altar und begeisterten mit ihrem kräftigen „Brass-Sound“ die Gäste. Zu ihrem Repertoire, das Dirigent Eckehard Ockert passend ausgewählt hatte, gehörten schwungvoller Swing, Ruhiges wie „Hard to say I’m sorry“, mitreißende Balkanrhythmen und Lieder zum Mitsingen wie „Geh‘ aus mein Herz und suche Freud“. Der Gesangverein hatte sich mit Chorleiter Florian Schwabenland in seiner Liedauswahl auf den kirchlichen Rahmen eingestellt und präsentierte Lieder der Hoffnung unter anderem mit dem Song „Feuerzeug, das für mich brennt“, einem Irischen Segen oder dem bewegenden „Halleluja“ ´nach dem Original von Leonard Cohen. „Bènia calastoria“ beschrieb eindrücklich Heimatgefühl und ein geborgenes Zuhause in den Bergen.
Unterstützt wurden einzelne Darbietungen von Katja Fichtner-Pflaum mit ihrer klaren Solostimme, von Maximilian Ockert an der Solotrompete, von Harald Walter mit Percussion und von Birgit Kölbach am Piano.



Autor:Martin Stock aus Bruchsal |
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