10 Jahre Trauercafé "Lebensraum"
Ist Trauer eine Krankheit?

Laden anlässlich des 10ten Geburtstages des "Trauercafés" zu Vortrag und Gedankenaustausch zum Thema Tod und Trauer ein: Die Ehrenamtlichen des Bad Dürkheimer Ambulanten Hospizdienstes. Foto: privat
  • Laden anlässlich des 10ten Geburtstages des "Trauercafés" zu Vortrag und Gedankenaustausch zum Thema Tod und Trauer ein: Die Ehrenamtlichen des Bad Dürkheimer Ambulanten Hospizdienstes. Foto: privat
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Bad Dürkheim. Wenn ein geliebter Mensch stirbt, bricht für die Hinterbliebenen häufig eine Welt zusammen. Nichts ist mehr wie es war. Trauernde werden von Gefühlswellen überrollt - sie kennen sich selbst nicht mehr. Dies befremdet die Trauernden selbst, aber auch ihr Umfeld. Dort wünscht man, dass der Trauernde so schnell wie möglich wieder ins „normale“ Leben zurückkehrt. Die veränderten Verhaltensweisen und Gefühlsausbrüche verunsichern Familie, Freunde, Bekannte und Kollegen. Verständnis wird mitunter nur für kurze Zeit entgegengebracht. So stellen sich die Fragen: Ist Trauer eine Krankheit? Muss Trauer nicht bekämpft und ihre Dauer abgekürzt werden?
Trauernde spüren instinktiv, dass Trauer Ausdrucksformen, Raum und Zeit braucht. Auch kann es in der Situation der tiefen Trauer hilfreich sein, sich mit anderen Trauernden zu treffen. Um diese Gegebenheiten zu schaffen, wurde im November 2008 das offene Trauercafé „Lebensraum“ in Bad Dürkheim gegründet. Eigens dafür ausgebildete Ehrenamtliche des Ambulanten Hospizdienstes (AHD) sorgen für den Rahmen des Trauercafés. Trauernde haben die Möglichkeit Ihre Erfahrungen auszutauschen, die eigenen Gefühle wahrzunehmen und auszudrücken. Hier darf Trauer in geschützter Atmosphäre und zusammen mit anderen Betroffenen geteilt und gelebt werden.
Den Wünschen und Bedürfnissen der Trauernden entsprechend wurden die Trauerangebote des AHD in den letzten Jahren erweitert: So findet etwa eine Trauerwanderung seit 2012 jeweils im Frühjahr und Herbst statt und über das Winterhalbjahr (Oktober bis April) trifft sich eine sogenannte „geschlossene“ Trauergruppe.
Anlässlich des 10jährigen Bestehens des Trauercafés „Lebensraum“ laden die Trauerbegleiter des AHD zu einem Vortrag und Austausch über die Themen Tod und Trauer ein, die in unserer Gesellschaft zu oft noch ein Tabuthema sind. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Frage: "Ist Trauer eine Krankheit?". 

Termin:
14. November 2018, 19.00 Uhr
Ort: Katholisches Pfarrheim
Referentin: Kerstin Fleischer (Hospiz- und Trauerseelsorge im Bistum Speyer).
Eintritt frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich

Angesprochen sind nicht nur Trauernde, sondern alle Interessierte, unabhängig von Weltanschauung und Konfession. uba

Ansprechpartnerin:
Christiane Kicherer Tel.: 06322 / 98 90 61
Ambulanter Hospizdienst Bad Dürkheim-Grünstadt der
Christlichen Sozialstation Bad Dürkheim/VG Freinsheim e.V.

Autor:

Udo Barth aus Bad Dürkheim

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