Junge Tüftlergruppe entwickelt spielerische Spenden-App
Clicks gegen Corona

Bruchsal (hb). Es gibt viele Heldinnen und Helden in der Corona-Krise, die Teams der Pflege- und Paketdienste zum Beispiel, die Kassiererinnen und Kassierer im Supermarkt, die LKW-Fahrerinnen und –Fahrer oder natürlich die Ärztinnen und Ärzte in den Krankenhäusern. Doch der Kampf gegen das Virus wird auch in der virtuellen Welt ausgefochten. So hat die Bundesregierung unter dem Hashtag #WirVersusVirus einen Hackathon mit über 40 000 Personen durchgeführt, bei dem in 48 Stunden Ideen zu entwickeln waren, mit denen anderen Menschen in dieser beispiellosen Notsituation geholfen werden kann. Dabei seien „hunderte kreative Lösungen für die Sorgen und Nöte dieser Krisenzeit“ entstanden, so Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Mit von der Partie bei einer der größten digitalen Gemeinschaftsaktionen, die es jemals gab, war auch Paul Ferlitz aus Bruchsal.

„Wir haben eine Web-App entwickelt, mit der man spielerisch Spenden für den Corona-Nothilfefonds des DRK, des Deutschen Roten Kreuzes, sammeln kann“, erzählt der 21-Jährige. „Corona-Clicker“ nennt sich die App und ist unter www.corona-clicker.de zu finden. Der Bruchsaler Ferlitz, Student der Wirtschaftsinformatik an der Universität Mannheim, war Teil eines achtköpfigen Teams, dem unter anderem weitere Studierende der BWL und Wirtschaftsinformatik der Uni Mannheim, eine Studentin der Fächerkombination „International Business und Technology“ der TH Nürnberg sowie ein Fullstack-Entwickler aus Berlin angehörten. Persönlich getroffen habe man sich wegen des Kontaktverbots nicht, sondern nur über Slack, Whatsapp und Hangouts kommuniziert, so Ferlitz. „Richtig Fahrt aufgenommen“ habe das Projekt , als die Gruppe einen Programmierer der Spendenwebseite betterplace.org für ihre Idee begeistern konnte, der die schnelle Umsetzung in der Kürze der Zeit ermöglichte.

Das Spiel auf der genannten Internetseite ist kostenlos, doch kann man durch Spenden bestimmte Belohnungen freischalten, die einen schnelleren Fortschritt ermöglichen. Ziel ist es, die Zahl der weltweit an Corona Infizierten auf null zu senken – ein Ziel, dem sich auch in der analogen Welt wohl jeder verschreiben würde. „Uns geht es darum, mit der App möglichst schnell möglichst viele Spenden für die Menschen zu sammeln, die aktuell auf jede Hilfe angewiesen sind“, betonen die acht Teammitglieder, die sich ehrenamtlich einbringen, unisono. Die Spenden gingen direkt und provisionsfrei an das DRK, denn „nur mit Solidarität können wir das Virus bekämpfen!“ Und wer keine Lust auf Handyspiele habe, könne den Nothilfefonds über die Webseite „ja einfach so“ unterstützen.

Informationen zum Corona-Clicker findet man auch unter

https://devpost.com/software/corona-clicker-can-we-beat-the-virus und
https://www.youtube.com/watch?v=AbeG5JWfGyI ,

und die Rede von Bundespräsident Steinmeier unter

http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Frank-Walter-Steinmeier/Reden/2020/03/200326-Videobotschaft-Coronahelden.html .

Foto (privat): Sieben der acht Teammitglieder, darunter Paul Ferlitz (untere Reihe, Zweiter von links)

Autor:

Henning Belle aus Wochenblatt Rhein-Neckar

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