Augsburg und Ingolstadt am Wochenende in der SAP Arena

Auswärtssieg im Spitzenspiel

Eishockey. Den Angriff auf Platz eins in der Tabelle der Deutschen Eishockey Liga (DEL) konnten die Adler Mannheim am Sonntag im Spitzenspiel beim Titelverteidiger aus München abwehren. Beim ärgsten Verfolger konnte die Kufencracks aus der Kurpfalz mit 1:0 nach Penaltyschießen gewinnen und damit auch ihre kleine Negativserie von vier Niederlagen in Folge stoppen.
Überragender Akteur in der bayerischen Landeshauptstadt war dabei Adler-Torhüter Dennis Endras, der gegen den Meister der letzten drei Jahre seinen Kasten sauber hielt und einen Shutout feierte. Luke Adam war es, der im Shootout den einzigen Treffer des Spitzenspiels erzielte und damit dafür sorgte, das zumindest zwei Punkte nach Mannheim gingen. Mit einem hohen Sieg hätten die „Roten Bullen“ aus München die Adler an der Tabellenspitze ablösen können, doch durch Heimniederlage musste der Titelverteidiger in der Tabelle sogar die Augsburger Panther an sich vorbeiziehen lassen, die aktuell in der DEL das Team der Stunde sind.
Im Heimspiel am vergangenen Freitagabend hatten die Adler beim der 2:5-Heimniederlage gegen die Düsseldorfer EG noch einen gebrauchten Tag erlebt, denn Grund zur Freude gab es nach dem Spiel nur für Adler-Legende Harold Kreis, der seit dieser Saison die DEG coacht und nun schon fünf Punkte aus der SAP Arena entführen konnte, nachdem die Rheinländer schon das erste Aufeinandertreffen in Mannheim mit 2:1 nach Verlängerung für sich entscheiden konnten. Nach dem zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich durch Garrett Festerling keimte zwar Hoffnung auf, aber letztlich agierte die DEG clever genug, um den Adlern eine erneute Niederlage zuzufügen. Der Freitagabend stellte sich für die Kurpfälzer im Nachhinein noch als deutlich bitterer heraus, denn ausgerechnet an seinem 31. Geburtstag zog sich der finnische Stürmer Tommi Huhtala im Heimspiel gegen die DEG eine Muskelverletzung im Brustbereich zu und wird den Adlern nun voraussichtlich für rund vier Wochen fehlen.
Als ob es nicht schon genug wäre, dass sich Huthala nun ins Adler-Lazarett zu Marcel Goc, Nico Krämmer, Matthias Plachta und Landsmann Joonas Lehtivouri gesellte, musste am Sonntag in München auch noch Brent Raedeke nach einem nicht geahndeten Foul der Gastgeber das Eis vorzeitig verlassen. Dabei wäre personelle Entspannung bei den Blau-Weiß-Roten durchaus willkommen, denn mit den Augsburger Panthern kommt am Freitagabend (19.30 Uhr) zunächst der neue Tabellenzweite zum Spitzenspiel in die SAP Arena und am Sonntag um 14 Uhr ist dann der ERC Ingolstadt ebenfalls in Mannheim zu Gast. Am Dienstag (18.) müssen die Adler um 19.30 Uhr auswärts in Köln antreten. va
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