„Wilde“ Aufkleber in Karlsruhe
Verschmutzung und Sachbeschädigung: Was soll denn das?

Sachbeschädigung: Aufkleber in den Haltestellen  | Foto: www.jowapress.de
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Karlsruhe. Wahllos werden seit Monaten in Karlsruhe Aufkleber – vornehmlich KSC-Aufkleber – in der Stadt „gestreut“! Ob auf Rolltreppen der U-Strab, an Haltestellen, an Ampeln, auf Parkbänken, auf Stadtschildern oder sogar auch auf Verkehrszeichen! Was soll das: Wer verdreckt mit einer seltsamen Fußball-Liebe Karlsruhe vorsätzlich mit den „Beppern“?

Schon im Juni war das Thema im Gemeinderat, als die FDP in einer Anfrage monierte, dass Graffiti und vor allem Aufkleber in der Stadt „nicht beseitigt werden und ein zunehmend heruntergekommenes Bild ergeben.“ Das müsse sich ändern! In der Stellungnahme dazu schrieb damals das „Team Sauberes Karlsruhe“ (TSK): „Besondere Aufmerksamkeit erhalten auch Graffiti und Aufkleber, deren Entfernung durch den vorherigen Dienstleister unzureichend war.“ Künftig solle die Reaktionszeit von der Erkennung von neuen Aufklebern bis zur Beseitigung „deutlich verkürzt werden“. Aufgrund der Häufigkeit insbesondere der Aufkleber werde aber auch künftig zu keinem Zeitpunkt ein Zustand erreicht werden, an dem alle Haltestellen frei von Aufklebern sein werden, so die deutliche Ansage des Amts!

Wird das einfach "hingenommen"?
Erstaunlicherweise hat der Gemeinderat - auch weil die Reinigungsaktionen unterm Strich deutliche Kosten verursachen - diese Stellungnahme der Verwaltung nur "zur Kenntnis genommen", aber nichts weiter unternommen! Keine gezielten Maßnahmen, keine Kontrollaktionen, bei denen zum Beispiel die entstehenden Kosten den Verursachern auferlegt werden könnten: Denn ein „Entfernungs-Selbstversuch“ zeigte, dass die Aufkleber nicht so einfach per Hand ohne sichtbare Reste entfernt werden können. Da ist mehr Aufwand nötig! Meist ist der Einsatz von Chemie, Lösungsmitteln, Heißluft und Spachtel notwendig!

Doch auch ein halbes Jahr später gibt es weder eine sichtbare Lösung von KVV oder TSK, stattdessen sieht es leider nicht besser aus, denn die Aufkleber in der Stadt nehmen Tag für Tag zu! Diese Art der Verschmutzung, die leider bundesweit auftritt, ist vorsätzlich, ist eine Sachbeschädigung – und bei Verkehrsschildern auch eine Straftat! Der Paragraf 33 der Straßenverkehrsordnung befasst sich damit, denn durch das Bekleben kann die Wahrnehmung des entsprechenden Zeichens beeinträchtigt werden! Zudem könne bei der Entfernung der Aufkleber von Verkehrsschildern auch die aufgebrachte reflektierende Folie zerstört werden; dann müssten sogar die Schilder komplett ausgetauscht werden!

Bei allem Patriotismus und Stolz für den KSC: Die "Bepper" sind meist nicht gerade (auch optisch) von einer guten Qualität. Nach ein paar Tagen sehen sie einfach nur dreckig und schmuddelig aus, die Farben verblassen und die Dinger lösen sich teilweise auf; werden dann überklebt, auch von der "Konkurrenz" - und das summiert sich dann ... Die zunehmende Verschmutzung durch „Bepper“ in der Stadt ist kein Kavaliersdelikt! Nach der „Broken Windows“-Theorie können Anzeichen wie Verschmutzung andere Bürger zu weiteren Straftaten zudem „anregen“! Es wird also Zeit, dass Stadt und Ordnungsamt diese „Bepper-Geschichte“ in den Griff bekommen!

Tipp vom "Wochenblatt": Die Verschmutzungen melden! Bürgerinnen und Bürger können Verschmutzungen im Karlsruher Stadtgebiet über die Behördennummer 115 oder die KA-Feedback-App melden, https://web1.karlsruhe.de/service/Buergerdienste/leistung.php?id=6002097

Sachbeschädigung: Aufkleber in den Haltestellen  | Foto: www.jowapress.de
Auch das muss in Durlach nicht sein: Sachbeschädigung und Straftat! | Foto: www.jowapress.de
Autor:

Jo Wagner

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