Preisanpassung für Strom-Sonderverträge
Stadtwerke Speyer investieren 2019 8,4 Millionen Euro

Die Smartflower vor dem Verwaltungsgebäude in der Industriestraße – Symbol für das Engagement der SWS in erneuerbare Energien. | Foto: SWS
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Speyer. Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Speyer (SWS) beschloss in seiner Sitzung am 12. November 2018 eine Gesamtinvestitionssumme von 8,4 Millionen Euro für das Jahr 2019. 3,5 Millionen Euro davon setzen die SWS in den Sparten Strom, Erdgas und Wasser für die Erweiterung und Erneuerung ihrer Netze, Anlagen und Hausanschlüsse ein. Im Strombereich fließen 279.000 Euro in die Anschaffung digitaler Messeinrichtungen. Bereits zum 1. Januar 2019 werden von den Stadtwerken nur noch moderne Zähler eingebaut – so sieht es das Messstellenbetriebsgesetz vor. „Die Entwicklung geht aber viel weiter“, informierte SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring. Der nächste Schritt sei die Erweiterung der digitalen Zähler um eine Internetanbindung. „Bei dieser Konstellation spricht man von intelligenten Messsystemen. Mithilfe dieser Systeme können die Stromfresser im Haushalt zielgerichtet geortet und über ein Internetportal angezeigt werden“, so Bühring. Ein energieeffizienteres Verbrauchsverhalten sei so möglich. „Unterstützende Technik und Dienstleistungen sind hierfür in Vorbereitung“, fügte Bühring an. Zudem soll der Breitbandausbau vorangebracht werden. „Große Datenmengen möglichst schnell übertragen zu können, wird für unseren Alltag immer relevanter“, erläuterte Oberbürgermeister Hansjörg Eger, Aufsichtsratsvorsitzender der SWS, das Vorhaben. Bühring ergänzte: „In unseren Glasfaserkabeln gibt es keinerlei Leistungseinbußen. Kunden kommunizieren zukünftig mit bester, schnellster Internetqualität“. Der Ausbau in Speyer solle sukzessive – je nach Kundenbedarf – vorangebracht werden.
747.000 Euro werden in den Bereich Fern- und Nahwärmeversorgung investiert. Neben der Erweiterung des Fernwärmenetzes, von Anlagen und Hausanschlüssen (471.000 Euro) sollen innovative Wärmeprojekte (276.000 Euro) weitergeführtbeziehungsweise in Angriff genommen werden. Mittelfristig soll die Fernwärmeversorgung im Bereich Speyer-West erweitert werden. 2,1 Millionen Euro setzen die SWS 2019 für den Ausbau der Photovoltaik ein. 1,6 Millionen Euro davon sollen in zwei Freiflächen-Photovoltaikanlagen investiert werden. Geplant ist die Errichtung einer Anlage zur Eigenversorgung des Wasserwerks-Süd. Eine weitere Anlage ist am Standort Müllberg – zu der bereits bestehenden Freiflächenanlage – vorgesehen, um den Stromeigenbedarf der Kläranlage auf Dauer zu hundert Prozent zu decken. „Photovoltaik ist derzeit die einzige Möglichkeit, in größeren Mengen erneuerbaren Strom im innerstädtischen Raum zu erzeugen, so Bühring. „Daher gehen wir – Stadt und Stadtwerke – mit diesen Projekten unseren Weg in Richtung „Speyer – 100 Prozent regenerativ“ konsequent weiter“, fügte Eger hinzu. Auch soll die Elektroladeinfrastruktur in Speyer weiter ausgebaut werden. 100.000 Euro sind im Planansatz 2019 vorgesehen für vier E-Ladeschränke für E-Bikes und vier E-Ladestationen.
Weiter beschloss der SWS-Aufsichtsrat die Strompreise der Grundversorgung für Privat- und Gewerbekunden zum 1. Januar 2019 stabil zu halten und die Konditionen für Sonderverträge um 0,58 Cent/Kilowattstunde nur geringfügig zu erhöhen. Für die Bewohner eines Einfamilienhauses (Verbrauch von 2.800 Kilowattstunden) macht die Anpassung 1,36 Euro im Monat aus. Erhöht wurden die Strompreise zuletzt 2014. „Gestiegene Lohn- und Beschaffungskosten bei der Stromversorgung zwingen uns jetzt zu einer Anpassung“, erläuterte Bühring. Da sich die Sonderverträge – im Vergleich zur Grundversorgung – auf einem wesentlich tieferen Preisniveau befänden, würde die Anpassung dort notwendig. „Nach wie vor bewegen sich die Stadtwerke Speyer auf einem niedrigen Preisniveau und gehören zu den günstigsten Versorgern in der Region“, so Bühring final. sws

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Wochenblatt Speyer aus Speyer

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