Fischinventur in Speyer
Von A wie Anemone bis Z wie Zebrastierkopfhai

Einer der Speyerer Schüler zählt Fische in der Korallenwelt 

 | Foto: Sea Life
  • Einer der Speyerer Schüler zählt Fische in der Korallenwelt

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Speyer. Jedes Jahr dasselbe Bild: Die Aquaristinnen des Sea Life Speyer stehen vor den Becken und betrachten hoch konzentriert die tierischen Bewohner. Dieses Mal allerdings nicht, um die Vielfalt der Meere zu bestaunen. Sie zählen Fische. „Die Inventur stellt uns jedes Jahr erneut vor große Herausforderungen. Zwar erkennen wir natürlich die großen Bewohner auf Anhieb, aber so ein Rotfedernschwarm macht uns die Arbeit nicht gerade leicht“, erklärt Arndt Hadamek, Biologe im Sea Life.

Zwei Jahre lang war das Team aufgrund der Coronabeschränkungen bei der Inventur auf sich alleine gestellt. Dieses Jahr gab es endlich wieder tatkräftige Unterstützung durch fleißige Helfer der Siedlungsschule Realschule Plus Speyer. Ausgestattet mit Zählzettel und Stift durften zehn Schülerinnen ihre Geduld und ihr akribisches Auge unter Beweis stellen und so dem Aquaristik-Team behilflich sein.

Vor allem das Zählen der Fischschwärme in den heimischen Süßwasserbecken erwies sich als wuselige Angelegenheit, denn keines der Tiere hielt still. „Oft fotografieren wir große Schwärme ab und zählen dann ganz in Ruhe die Fische“, verrät Hadamek den Trick der Profis. Nach Auswertung aller Zählzettel und Fotoaufnahmen steht das schwimmende Ergebnis nun endlich fest. Im Großaquarium am Speyerer Rhein leben 2.349 Tiere.

Neben 48 Haien, elf Rochen und acht Muränen, ist das Sea Life besonders stolz auf seinen neusten Zugang. Im Dezember sind fünf Titicaca-Riesenfrösche in das Aquarium eingezogen. Sie sehen mit ihrer extrem faltigen Haut nicht nur sehr lustig aus, sondern sind die größten, ausschließlich im Wasser lebenden Frösche der Welt. Aufgrund der Umweltverschmutzung sind die Riesenfrösche, die nur im Titicacasee vorkommen, vom Aussterben bedroht. In Zusammenarbeit mit der Artenschutzorganisation Citizen Conservation setzt sich das Großaquarium für den Erhalt dieser besonderen Lebewesen ein.

Weitere Artenschutzprojekte, wie die Wiederansiedlung der heimischen Feuersalamander und Kammmolche, sind für dieses Frühjahr geplant.

Autor:

Cornelia Bauer aus Speyer

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