Landesarchiv Speyer
Tausende Seiten voller Geschichte wären ohne Restaurierung verloren

Akte aus dem 17. Jahrhundert mit Buntpapierumschlag aus dem Stadtarchiv Nierstein | Foto: Landesarchiv Speyer
  • Akte aus dem 17. Jahrhundert mit Buntpapierumschlag aus dem Stadtarchiv Nierstein
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Speyer. Auf Initiative des Geschichtsvereins Nierstein nahm das Landesarchiv Speyer 2016/17 eine detaillierte Bestandsaufnahme des Niersteiner Stadtarchivs vor, das im Landesarchiv Speyer verwahrt wird. Tausende Seiten voller Geschichte(n) sind ohne eine fachgerechte Restaurierung verloren. Bereits eine erste grobe Kostenschätzung zeigte, dass diese nur mit vielfältiger finanzieller Unterstützung gelingen kann. So begann der Geschichtsverein 2019 unter dem Motto „Lückenschluss in Nierstein“ sein Engagement für die Erhaltung des Archivs.

Vom 3. bis 30. April können sich Interessierte im Foyer des Landesarchivs Speyer ein Bild davon machen, wie Stadt und Geschichtsverein Nierstein sich mit verschiedenen Kooperationspartnern für die Restaurierung der stark geschädigten Dokumente des Stadtarchivs einsetzen. Was diese Initiative so besonders macht, ist die Entwicklung eines Restaurierungskonzepts in der Zusammenarbeit mit Experten aus den Bereichen Archivwissenschaft, Restaurierungstechnik und Digitalisierung sowie der Archivbeauftragten der Stadt Nierstein.

Restaurierung kostet Geld, viel Geld. Die Ausstellung gibt einen Einblick, wie die notwendigen Arbeiten im Zusammenspiel mit Eigenmitteln, erfolgreichen Anträgen auf Fördermittel des Bundes und des Landes Rheinland-Pfalz und nicht zuletzt durch Spenden und Privatpersonen in Angriff genommen werden konnten. Das Restaurierungskonzept wurde entwickelt, um die wertvollen archivischen Dokumente, die das kulturelle Erbe der Stadt repräsentieren, zu bewahren und gleichzeitig den Zugang für Forscher, Historiker und die Öffentlichkeit zu ermöglichen.

Gisela Fleckenstein, Leiterin des Landesarchivs Speyer, und Jochen Schmitt, Stadtbürgermeister von Nierstein, eröffnen die Ausstellung am Mittwoch, 3. April, um 18 Uhr. Die stellvertretende Vorsitzende des Geschichtsvereins und Archivbeauftragte der Stadt, Susanne Bräckelmann, spricht zum Thema „Kulturelles Erbe fit für die Zukunft? Wie die Stadt Nierstein ihr historisches Gedächtnis rettet.“

Nur bei der Eröffnungsveranstaltung werden auch einige attraktive Originale des Niersteiner Stadtarchivs präsentiert, die in Speyer verwahrt und betreut werden. Bis 30. April ist die Ausstellung montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr und samstags von 9 bis 12 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei, der Zugang zum Landesarchiv in der Otto-Mayer-Straße 9 barrierefrei möglich.

Autor:

Cornelia Bauer aus Speyer

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