Die Anliegen von Frauen sind ihr eine Herzenssache
Elisabeth Stützel wird 90
Speyer. Elisabeth Stützel, die Ehrenvorsitzende der Frauen Union, wird neunzig.
Im Sommer 1973 bat der damalige Bezirksvorsitzende der CDU und spätere Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Prof. Dr. Bernhard Vogel, Elisabeth Stützel, die Gründung einer Frauenvereinigung in Speyer vorzubereiten. Gemeinsam mit Maria Orth, der Frau des früheren Kultusministers, Erna Strifler und Gaby Maus machte sich Elisabeth Stützel ans Werk, sodass am 12. September 1974 im Beisein des damaligen CDU-Kreisvorsitzenden und späteren Sozial- und Kultusministers Dr. Georg Gölter und des CDU-Geschäftsführers Heinzjürgen Engberding die CDU-Frauenvereinigung Speyer gegründet werden konnte. Elisabeth Stützel wurde zur ersten Vorsitzenden der CDU-Frauenvereinigung (ab 1985 Frauen Union) gewählt und übte dieses Amt bis 1992 aus.
Die Anliegen von Frauen waren der Oberstudienrätin an der Berufsbildenden Schule Speyer, die sich seit 1992 im Ruhestand befindet, eine wirkliche Herzenssache. So kamen kurz nach Gründung der Frauenvereinigung regelmäßig „30 politisch interessierte Frauen aller Altersstufen zu einem Fünf-Uhr-Tee, um über die Vorhaben der nächsten Monate (unter anderem Begegnungen in Kindergärten, Altersheimen, Sozialstation, Krankenhäusern) zu sprechen“ (Auszug aus einem Protokoll). Elisabeth Stützel war von 1979 bis 1989 stellvertretende Kreisvorsitzende der CDU Speyer und gehörte dem Speyerer Stadtrat von 1974 bis 1994 an. Am 21. September 1994 wurde Elisabeth Stützel zu Ehrenvorsitzenden der Frauen Union Speyer ernannt.
In einer Pressemeldung von 1984 ist zu lesen, Elisabeth Stützel sehe es als ihre Aufgabe an, Frauen für politische Aufgaben gewinnen zu wollen, denn „so manche Probleme in der Politik ließen sich besser lösen, wenn noch mehr Frauen politisch aktiv werden würden.“ Dieser Wunsch ging dann auch mit Monika Kabs als Bürgermeisterin in Erfüllung. ps
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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