"Medicus"-Ausstellung im Historischen Museum Speyer eröffnet
Geheimnisse um Leben und Tod - vom antiken Liebeszauber auf den Seziertisch

"Medicus - die Macht des Wissens" | Foto: Paul Needham
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Speyer. Den ambitionierten Anspruch, 5.000 Jahre Medizingeschichte auch für interessierte Laien und Familien spannend aufzubereiten hat die Ausstellung "Medicus - die Macht des Wissens", die am 8. Dezember im Historischen Museum der Pfalz in Speyer eröffnet wird.
Angelehnt an Noah Gordons gleichnamigen Bestseller soll gezeigt werden, wie sich Medizin von der Antike bis in die Moderne entwickelt hat. Nicht nur technisch, vielmehr auch kulturhistorisch wird das weite Feld rund um Gesundheit, Krankheit und Tod aus den verschiedensten Perspektiven beleuchtet. Altägyptische Götter, mesopotamischer Zauber, die krude Welt der mittelalterlichen Bader und Quacksalber, die auch der Roman "Der Medicus" zum Thema hat, die Lehren der naturverbundenen Hildegard von Bingen aber auch mystische "Memento Mori"-Darstellungen aus dem Barock und die "Gläserne Frau" aus den 1930er Jahren gehören zu den Stationen der Ausstellung.

Wagen eines mittelalterlichen Baders - "Medicus - die Macht des Wissens" | Foto: Paul Needham
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Denn 5.000 Jahre Medizingeschichte sind eben auch 5.000 Jahre Kulturgeschichte und  verbunden damit ein Blick auf die Neugier, den Forscherdrang der Menschen, die in jeder dokumentierten Epoche auf ihrem Wissensstand versuchten, Krankheiten zu heilen und Leben zu retten. So trägt die Ausstellung nicht zu unrecht den Untertitel "Die Macht des Wissens", zeigt sie doch das hohe Ansehen, das Mediziner und Heiler durch die gesamte Geschichte der Menschheit hindurch genossen haben.
So bewegt sich die Ausstellung auch relativ schnell weg von der Geschichte des "Medicus", erzählt den Roman nicht nach, sondern lässt den Besucher vielmehr Medizingeschichte erleben, wie Bader Rob Cole, der Protagonist Noah Gordons, im Roman auf seinen Reisen die Medizingeschichte erlebt. 

"Medicus - die Macht des Wissens" | Foto: Paul Needham
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Damit diese zeitgeschichtliche, geographische und intellektuelle Reise nicht zu trocken oder gar langweilig wird, ist die Ausstellung, die über 500 Exponate aus aller Welt zeigt, mit jeder Menge moderner, digitaler Gimmicks gespickt. Besucher treten aktiv in Dialog mit den Protagonisten der Ausstellung, beantworten Quizfragen, interagieren mit den Exponaten und treffen sogar den einen oder anderen deutschen TV-Promi.

Medizingeschichte ist Menschheitsgeschichte

"Medizingeschichte ist eines der ganz großen Menschheitsthemen. Kaum eine Sehnsucht beschäftigt die Menschen mehr als der Wunsch, Krankheit und Tod zu überwinden. Über die Jahrhunderte gab es immer wieder herausragende Persönlichkeiten, die sich auf den Weg gemacht haben, die Geheimnisse des Körpers, von Gesundheit und langem Leben zu ergründen. Unsere Ausstellung ‚Medicus. Die Macht des Wissens‘ wählt erstmals überhaupt diesen kulturgeschichtlichen Blickwinkel auf die Heilkunst und verfolgt deren Entwicklung über fünf Jahrtausende", sagt Alexander Schubert, Leitender Direktor des Historischen Museums der Pfalz und ist sich sicher damit und mit einem spannenden und unterhaltsamen Rahmenprogramm den Geschmack der Besucher zu treffen.

Alexander Schubert, Leitender Direktor des Historischen Museums der Pfalz | Foto: Paul Needham
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Info

Die Ausstellung "Medicus - Die Macht des Wissens" ist vom 8. Dezember bis 21. Juni im Historischen Museum der Pfalz in Speyer zu sehen. Informationen zu Tickets, Öffnungszeiten und Rahmenprogramm gibt es unter www.medicus-ausstellung.de

Foto: Paul Needham
Autor:

Heike Schwitalla aus Germersheim

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