Pirmasens jubelt: FKP zieht in den DFB-Pokal ein

- Michael Müller und Silas Gutmann klatschen ab: Der FKP gewinn das Verbandspokalfinale gegen den TSV Schott Main in Weingarten mit 2:1 Toren.
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2:1-Finaltriumph gegen Schott Mainz – Ehrhart und Dimitrijevic treffen
Von Erik Stegner
Weingarten. Der FK Pirmasens hat sich am Samstagnachmittag mit einer leidenschaftlichen Vorstellung den Titel im Fußball-Verbandspokal gesichert – und damit die Teilnahme an der Hauptrunde des DFB-Pokals perfekt gemacht. Im Finale besiegte das Team von Trainer Daniel Paulus den favorisierten Oberliga-Meister TSV Schott Mainz mit 2:1 (2:0).
In der Arena in Weingarten brechen alle Dämme
Auf dem Rasen der Arena in Weingarten - die mit 1628 Zuschauern gut gefüllt war - brachen nach dem Abpfiff alle Dämme. „Was wir heute Abend machen, wissen wir noch nicht – aber wir werden uns sicher etwas einfallen lassen“, lachte ein überglücklicher Paulus und herzte alle seine Spieler und Mitarbeiter.
Bereits in der ersten Halbzeit hatte seine Mannschaft den Grundstein für den Erfolg gelegt: Lika Dimitrijevic traf in der 15. Minute zur Führung, Marc Ehrhart erhöhte in der 33. Minute nach sehenswerter Kombination auf 2:0. Kevin Büchler hatte zudem mit einem Pfostenschuss Pech. Der FKP dominierte die Partie über weite Strecken, ließ Mainz kaum zur Entfaltung kommen.
Schott Mainz wechselt dreimal
Nach der Pause wechselte Schott-Trainer Samuel Horozovic dreifach und forcierte die Offensive. Die Mainzer agierten nun druckvoller, der Anschlusstreffer ließ jedoch lange auf sich warten. Der FKP vergab in der Folge mehrere Kontergelegenheiten zur Entscheidung – und musste in der Schlussphase noch einmal zittern. In der 86. Minute nutzte Leon Kern einen Patzer des ansonsten überragenden FKP-Torwarts Benjamin Reitz zum 1:2.
Doch Pirmasens hielt stand. Nach fünf Minuten Nachspielzeit pfiff Schiedsrichter Benedikt Steitz unter dem Jubel der mitgereisten FKP-Fans ab. „Momentan ist das Adrenalin noch so hoch – ich kann das alles noch gar nicht richtig einordnen“, sagte Manuel Grünnagel, der trotz Fußverletzung unter Schmerzmitteln spielte und eine starke Leistung zeigte. Auch Routinier Dennis Krob kam in der Schlussphase zur Stabilisierung ins Spiel.
FKP verteidigt Führung
„In der ersten Halbzeit waren wir klar besser, danach haben wir den Vorsprung mit allem verteidigt – das ist legitim“, resümierte Paulus. Fair gratulierte ihm direkt nach Spielende Schott-Coach Horozovic. Auch die Mainzer Spieler, die zuletzt dreimal in Serie den Pokal gewonnen hatten, zeigten sich als faire Verlierer, sie standen Spalier und applaudierten bei der Siegerehrung, als FKP-Kapitän Yannick Grieß den Pokal in den Himmel reckte – begleitet vom Knall der Konfettikanonen.
Fazit: Der FK Pirmasens krönt eine starke Pokalsaison mit einem verdienten Finalsieg gegen den Favoriten aus Mainz. Mit taktischer Disziplin, großem Einsatzwillen und einer überragenden ersten Halbzeit sichert sich der FKP nicht nur den Verbandspokal – sondern auch das begehrte Ticket für den DFB-Pokal. Ein Erfolg mit sportlicher wie finanzieller Strahlkraft.





Autor:Erik Stegner aus Landstuhl |
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