Forum Alte Post zeigt Werkschau von Boris Eldagsen
Vom „Horebschloss“ zum Sony-Award

Boris Eldagsen neben dem KI-generierten Bild „The Electrician“   | Foto: Frank Schäfer
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  • Boris Eldagsen neben dem KI-generierten Bild „The Electrician“
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Pirmasens. Ein sehenswerter Querschnitt des Schaffens von Boris Eldagsen, der im vergangenen Jahr wegen seiner Ablehnung des Sony World Photography Awards für sein Bild „The Electrician“ international für Aufregung gesorgt hatte, ist aktuell im Forum Alte Post zu sehen.
Die Ausstellung ist chronolgisch in sieben Teile gegliedert und spannt den Bogen von den Anfängen in den 80er Jahren in Pirmasens mit Bleistiftzeichnungen und Fotografien, unter anderem auch vom „Kitsch“ und von „Zaunkönigs Horebschloss“ über Eldagsens Studienzeit in Berlin bis hin zu den Video-Arbeiten aus der Reihe „The Posthuman Condition“ (2017-2021) und den sogenannten Promptografien. Der aus Pirmasens stammende Künstler hatte im vergangenen Jahr wegen seiner Ablehnung des Sony World Photography Awards für sein Bild „The Electrician“ international für Aufregung gesorgt. „Was in Sachen Desinformation ein großes Problem darstellt, ist auf künstlerischer Seite eine ganz neue Arbeitsweise mit neuen Möglichkeiten“, so Boris Eldagsen.
Kennzeichnend für die fotografischen Arbeiten Boris Eldagsens ist ihre visuelle Poesie, bei der sich Attribute von Fotografie, Malerei, Theater und Film vereinen. Fester Teil von Eldagsens Werk sind zudem gemeinsame Projekte mit anderen Kunstschaffenden. So arbeitete er für die Fotomedieninstallation „The Rabbit Hole“ mit dem in Dhaka lebenden Künstler Tanvir Taolad zusammen. In „Oracle“ wiederum verwandeln „Boris und Natascha“ mithilfe von handgefertigtem Mulberry-Goldpapier die Grabsteine berühmter Toter wie etwa Max Ernst, Oscar Wilde oder Edith Piaf in zeitgenössische Orakel.
Gezeigt werden außerdem Beispiele der Reihen „The Promise“ und „The Message“. Für diese hat Boris Eldagsen die Schauspielerin Sandra Hüller in Szene gesetzt, die zuletzt für gleich zwei Filme auch international viel gelobt und mit Preisen geehrt wurde und für eine Oscar-Nominierung im Gespräch ist.
Zu den in der Kunstwelt bekanntesten Arbeiten von Eldagsen gehören sicherlich seine KI-generierten Bilder. Ihnen zugrunde liegt die Technik der Promptografie; dieser Begriff leitet sich ab vom sogenannten Prompt, einer kurzen Erklärung bzw. Beschreibung bei der Eingabe, welches Bild die KI erzeugen soll. Unter Verwendung von echten Fotos und deren Veränderung mit KI entstehen so Bilder in Schwarz-Weiß, die aus den 1940er Jahren zu stammen scheinen. In der Ausstellung zeigt Eldagsen unter anderem KI-generierte Bilder der Reihe „Pseudomnesia“ , zu der auch „The Electrician“ gehört.
Federführend für die Ausstellung ist der Kunstverein kunst & kultur pirmasens e. v., mit dem das Forum Alte Post in der Vergangenheit bereits mehrfach zusammengearbeitet hat.
Die Ausstellung ist noch bis 7. April zu sehen. red/fsc

Boris Eldagsen neben dem KI-generierten Bild „The Electrician“   | Foto: Frank Schäfer
Die Art und Weise, wie kleine und große Formate angeordnet sind, fordert den Betrachter dazu auf, ständig in Bewegung zu bleiben   | Foto: Frank Schäfer
Sowohl Schwarz-Weiß-Bilder als auch sehr farbenfrohe bilder sind in der Ausstellung zu sehen   | Foto: Frank Schäfer
Autor:

Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens

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