Am Dienstag, 14. November, in der Festhalle
Vollblutkomödianten brillieren in spritziger Molière-Komödie

Der schlitzohrige Diener Scapin hilft, dass vier junge Liebende trotz geiziger Väter ihr Happy End feiern können. Der rasante Komödienklassiker ist in eine Rahmenhandlung eingebettet, in der Molière mit seiner Truppe höchst selbst die Bretter, die die Welt bedeuten, betritt.   | Foto: Philipp Plum
  • Der schlitzohrige Diener Scapin hilft, dass vier junge Liebende trotz geiziger Väter ihr Happy End feiern können. Der rasante Komödienklassiker ist in eine Rahmenhandlung eingebettet, in der Molière mit seiner Truppe höchst selbst die Bretter, die die Welt bedeuten, betritt.
  • Foto: Philipp Plum
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Pirmasens. Mit dem rasanten Komödienklassiker „Die Streiche des Scapin“ gastiert das „Neue Globe Theater“ am Dienstag, 14. November, in der Pirmasenser Festhalle. Spielwitz, beißende Ironie und herrlich übertriebene Figuren machen diese Farce aus der Feder des französischen Meisters Molière zu einem Fest für die acht Vollblutkomödianten des Potsdamer-Ensembles.
Argante und Géronte, zwei reiche und gierige alte Kaufleute, sind auf Geschäftsreise und überlassen ihre beiden Söhne den Dienern Scapin und Silvestre zur Aufsicht. Denen fällt aber nichts Besseres ein, als sich Hals über Kopf zu verlieben: Léandre, Gérontes Sohn, umgarnt die schöne Zerbinetta, ein fahrendes Mädchen fraglicher Herkunft, und Oktave, der Sohn von Argante, heiratet sogar heimlich die liebliche, aber mittellose Giacinta, die nur in Begleitung ihrer Amme an der Küste Frankreichs gestrandet ist. Aber es kommt noch schlimmer. Denn die beiden Väter haben vereinbart, dass der Sohn des einen die Tochter des anderen ehelichen soll. Was tun?
Scarpin, der gerissene und schlagfertige Diener von Léandre, soll helfen, Geld zu beschaffen, um Zerbinetta vom fahrende Volk loszukaufen. Gleichzeitig hilft er, mit tatkräftiger Unterstützung seines Kollegen Silvestre, Oktaves Probleme mit einer unbedachten Spontan-Heirat in den Griff zu kriegen. Mit Hilfe von allerlei Tricks und Possenspiel, werden die beiden Väter um ihr Geld gebracht und zum Ende erleben alle noch eine Überraschung, mit der selbst das Schlitzohr Scapin in seinen kühnsten Träumen nicht gerechnet hat.
Peter Lotschak, der langjährige Leiter der Bad Hersfelder Festspiele, stellt in seiner Bearbeitung diese pralle Komödie in einen historischen Zusammenhang: Er lässt die Truppe Molieres leibhaftig auftreten und vor den Augen des Festhallen-Publikums den Dreiakter als Theater auf dem Theater zur Aufführung bringen. Ein Stück also auch über die Pannen und Anekdötchen der Theaterschaffenden zu allen Zeiten, ein augenzwinkernder Blick hinter die Kulissen eines fahrenden Theaters und ein Fest für die Vollblutkomödianten.
Die „Streiche des Scapin“ wurde für Molières Truppe zum Kassenschlager und gehört seither zu den meistgespielten Stücken des französischen Theaters. Molière schreib diese Farce im Stile der „Commedia dell’ arte“ zwei Jahre vor seinem Tod. Er griff darin wieder auf seine ersten Theatererfahrungen mit der Commedia-Figur des Scaramouche zurück, von dem Molière selbst sagte, dass er ihn „lange und mit der größten Aufmerksamkeit studiert und ihm alles Schöne und Treffende seiner Aktion zu danken habe“.
Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr.red

Karten:
Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf im Forum Alte Post (Telefon: 06331 2392716; E-Mail: kartenverkauf@pirmasens.de) sowie im Internet unter www.pirmasens.de/kultur.

Autor:

Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens

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