Umfrage des Wochenblattes Pirmasens zu Handy und Co.
Hat das Smartphone Ihr Leben verändert?

Uwe Hauser
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Wochenblatt-Umfrage. Wir sind mit der ganzen Welt „vernetzt“, dank des Smartphones. Es ist das wichtigste Accessoire, der tägliche Begleiter in Freizeit, Beruf und Lebenskrise. Ohne das kleine Ding fühlen wir uns unwohl, fast „nackt“. Es regelt unseren Laufschritt, öffnet Türen, lässt uns durch Schlüssellöcher schauen, erleichtert die Kontaktaufnahme und, und, und. Trotzdem gibt es Momente, da fühlen wir uns wie im „goldenen Käfig“, sind völlig abhängig von der Macht des Smartphones. Muss das sein oder kann man Handy und Co. auch seine eigenen Regeln verpassen?
Das Wochenblatt wollte mal wissen: „Hat das Smartphone Ihr Leben verändert?“
Waltraud Zimmermann-Geisert, Dekanin: Ich gehöre nicht zu den Smartphone-Junkies und kann es im Urlaub auch gut ohne aushalten. Dennoch bin ich froh, dass ich, wenn ich unterwegs bin, meine Mails abrufen kann und auch welche versenden kann, dass ich meinen Terminkalender einsehen und führen kann und auch sonst mal schnell etwas im Internet recherchieren kann. In dieser Hinsicht bin ich besser erreichbar, das erleichtert die Arbeit, birgt aber auch die Gefahr, nicht abschalten zu können. Für mich bleibt das Smartphone ein Kommunikationsmittel, das ich in Anspruch nehme und nicht umgekehrt. Mehr möchte ich nicht. Meine Präsenz in sozialen Medien halte ich auf dem niedrigsten Niveau, das dienstlich verträglich ist.
Heiner Wölfling, Einzelhändler: Die erste gute Nachricht. Ich habe nur eins. Die zweite gute Nachricht: Ich kann es ausgeschaltet zu Hause lassen, wenn es stören könnte oder ich die Ruhe brauche. Ansonsten nutze ich es zuerst als Terminkalender, Aufgaben- und Kontaktverwalter. Ganz praktisch. Gar nicht so oft zum telefonieren. Da bin ich doch mehr Festnetzer. Und ich nutze, wie alle, die Suchfunktionen und hilfreiche Apps. Zum Zug buchen, E-Mails auch mobil zu bearbeiten, Wege zu suchen, Informationen in der Wolke abzurufen, Wanderungen zu planen, Musik zu hören, Fotos zu schießen, als Taschenlampe, die Losungen zu lesen, das Wetter am Reiseziel zu checken und, und, und.
Aber im Straßencafé gucke ich viel lieber Leute, als auf das Display. Als Provinzmensch registriere ich bei der großstädtischen Fahrt mit der U-Bahn, das Buch als Fahrzeitüberbrücker hat verloren. Acht von Zehn gucken ins Handy. Und Buch lsen auf dem Smartphone. Nein Danke.
Das Smartphone nutze ich selbstverständlich beruflich wie privat. Mitarbeiter/innen kommunizieren mit mir. Kunden sowieso. Die Familie und Freunde tauschen Aktuelles aus. Kollegen suchen und finden Hilfe.
Den Supergau habe ich auch hinter mir. Totalabsturz ohne effektive Sicherung der Daten. Das beschert erstmal hektische Ahnungslosigkeit – aber auch terminlose Ruhe und spontane Kontakte.
Ja, das Smartphone hat mein Leben verändert. Besser den Alltag. Ich würde sagen eher praktisch als unbedingt abhängig.
Dr. Susanne Ganster, Landrätin: Ich nutze viele Vorteile des Smartphones, so beispielsweise schnelles Kommunizieren, Fotofunktion oder Suchmöglichkeiten im Internet. Gleichzeitig ist es mir aber wichtig, dass ich immer noch selbst entscheide, wann und für wen ich erreichbar sein will. Grundsätzlich empfinde ich die Vorteile eines Smartphones aber als „Mehrwert“ im beruflichen und privaten Alltag.
Uwe Hauser von PS Stadtmarketing – Events und Veranstaltungen: So wie jede Medaille zwei Seiten hat , hat das Smartphone auch zwei Seiten. Zum einen bin ich ständig und überall erreichbar …. auch zu unmöglichen Zeiten. Insoweit hat das Smartphone mein Leben so verändert, dass ich flexibler was die Erreichbarkeit von Bekannten, Freunden, Familie…. bedeutet. Aber auch bei der Arbeit hilft es mir doch schon um vor Ort bei Veranstaltungen einiges abzuklären und entsprechend in die Wege zu leiten. Entsprechend nutze ich auch gerne WhatsApp und Messenger um den schnellen Kontakt zu Familienmitgliedern und Freunden zu halten. Die Kommunikation ist einfacher. Man schreibt was oder informiert und bekommt auch entsprechen gleich eine Rückmeldung. Wobei das persönliche Miteinander nicht von einem Smartphone ersetzt werden soll oder kann. Freunde treffen und mit ihnen was unternehmen - das möchte ich nicht von einem Smartp

Autor:

Andrea Kling aus Pirmasens

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