Nahverkehrsplan zukunftsfähig machen!
Verkehr in Neustadt

Foto: M. Boltz

Zu diesem Thema hat sich Michel Boltz interessante Gedanken gemacht. Zum Artikel „Der beste Weg von A nach B“ in der Rheinpfalz vom 13.6.2020 schreibt er:
Als Ziele des Nahverkehrsplanes nennt die Abteilung Verkehrsplanung bei der Stadtverwaltung neben einem bezahlbaren, auf die Bahn abgestimmten Angebot als wesentliches Kriterium den Umweltschutz. Hier werden umweltfreundliche Fahrzeuge gefordert und als Ziel, mehr Menschen vom Auto auf die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs umzustimmen.
Diese Idee birgt eine völlig neue Prämisse in der Verkehrsplanung. Sie führt weg vom Auto als Hauptverursacher des Klimaproblems und hin zu einer Stadt mit höherem Erlebniswert. Man möchte ergänzen, mit mehr Platz für Begegnung und für Entschleunigung. Der Nahverkehrsplan geht hier in die gleiche Richtung wie der Klimaschutz. Wer saubere Luft und stressfreie Fortbewegung zum Ziel hat, geht nämlich in der Stadt zu Fuß oder fährt Rad, oder eben mit Bus und Bahn.
Man stelle sich das einmal vor: Die Autos im Durchgangsverkehr werden auf einem Einbahnstraßenring um die Stadt geleitet, der rechts und links von Radfahrstreifen umsäumt ist. Wer in der Stadt etwas zu erledigen hat, parkt auf einem der drei aufnahmefähigen Park&Ride/Roll/Walk-Plätze am Stadtrand und bewegt sich von dort mit geliehenen Rädern, Rollern oder eben mit Bussen oder zu Fuß in die Stadt und zurück. Und wer in die Stadt rein muss, fährt auf Straßen und Wegen, die er oder sie sich mit Fußgängern und Radfahrerinnen teilt. Parken über 15 min ist verboten außer auf privaten Stellplätzen.
Die ganze Innenstadt kann genutzt werden für Laufwege, Begegnungen, Unterhaltungen, Bummel, als Spiel- und Rollfläche für die Kinder, zum Hinsetzen und Eis essen oder Kaffee trinken,…
In anderen Städten mit einem solchen Konzept, wo die Geschäftsleute erst Angst um ihre Kunden hatten, wurde schnell verstanden, dass diese Idee der Lebensqualität zugutekommt und auch der Einkaufslust der Menschen nicht im Wege steht.
Neustadts Autofahrern ein solches Konzept schmackhaft zu machen, ist sicher keine leichte Aufgabe. Auf jeden Fall geht aber die Grundidee des Nahverkehrsplans in die richtige Richtung.

Autor:

Günther Scherer aus Neustadt/Weinstraße

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