Erinnerungen an einen lieben Kollegen
Manfred Hermann

Manfred Hermann | Foto: privat

Neustadt.Plötzlich und unerwartet verstarb am 28. Juni unser lieber langjähriger Kollege Manfred Hermann im Alter von 74 Jahren. Manfred Hermann wirkte über 30 Jahre als Außendienstmitarbeiter beim Stadtanzeiger und hatte maßgeblichen Anteil am Aufbau des Unternehmens. Auch nach der Übernahme der Stadtanzeiger Verlag GmbH & Co. KG durch die SÜWE am 1. Januar 2008 bis zu seinem wohlverdienten Ruhestand im Jahre 2012 galt sein unermüdlicher Einsatz der Betreuung unseres Neustadter Kundenstamms.

Für unseren Kollegen Manni, wie wir ihn liebevoll nannten, gab es kein Nachher und kein Später. Wenn ein Kunde angerufen hatte und um einen Besuchstermin vor Ort bat, saß Manfred Hermann bereits im Auto, noch bevor sein Gesprächspartner am anderen Ende der Leitung seinen Hörer abgelegt hatte. Gleiches galt für seine Kolleginnen und Kollegen, für die er stets zur Stelle war, wenn es einmal Engpässe gab - mal kurz bei einem Termin aushelfen, einen Anruf übernehmen, spontan in die Bresche springen, wenn mal Not am Mann war. Auf Manni war Verlass, er schenkte jedem ein offenes Ohr, auf ihn konnte man immer zählen. Gemeinsam mit seinem langjährigen Mitstreiter Reinhard Ruf bildete er ein Dream-Team. So trugen die beiden Anzeigenberater als Männer der ersten Stunde seit Beginn der achtziger Jahre erheblich zum Erfolg des Stadtanzeigers bei.
Auch nach seinem Ruhestand hielt Manfred Hermann regelmäßig Kontakt zu seinen Kolleginnen und Kollegen, vergaß keinen Geburtstag und schaute mindestens einmal die Woche zu einem kleinen Schwätzchen vorbei. Für den überzeugten Junggesellen war das Stadtanzeiger-Team sozusagen seine Familie - und ist es auch nach seinem Ruhestand geblieben. Die Gespräche mit ihm verliefen dabei zuweilen etwas kontrovers, aber immer begleitet von einem Schmunzeln. Denn Manfred Hermann war ungeachtet seiner den Kollegen entgegengebrachter Herzlichkeit gleichzeitig streitbarer Natur – ein grundehrlicher Mensch, der seinen klaren Regeln und Prinzipien folgte und diese mit großer Vehemenz und einer unverbogenen, von jeglichen äußeren Einflüssen unberührten Endgültigkeit vortrug. Man konnte mit ihm ebenso herzhaft lachen wie ernsthaft diskutieren. Erst vor wenigen Wochen hatten wir das große Glück, bei unserer Betriebsfeier im Weingut Bauer in Venningen in froher Runde einen Abend mit ihm verbringen zu können. Dass für einige von uns daraus ein Abschied für immer werden sollte, ahnten wir zu diesem Zeitpunkt nicht.
Neben seiner Arbeit als Anzeigenberater, die für ihn weit mehr als ein Beruf, sondern eine Berufung war, suchte er Entspannung beim Musikhören. In Sachen Jazz, Rock und Pop verfügte er über ein nahezu enzyklopädisches Wissen und eine riesige Schallplattensammlung. Kenner der Szene bescheinigten ihm einen exquisiten Musikgeschmack.
Was er nicht mochte, waren größere Menschenansammlungen. Auf Festen, außer seinem geliebten Haardter Weinfest, suchte man ihn vergeblich. Vielmehr schätzte er das persönliche Gespräch in kleiner Runde. Im Neustadter Ortsteil Haardt, in seiner Eigentumswohnung im Haardter Herzel, fühlte er sich sehr wohl und pflegte einen guten Kontakt zur Nachbarschaft, die seine Zugewandtheit und Freundlichkeit schätzte.
Das Stadtanzeiger-Team wird Manfred Hermann immer in guter Erinnerung behalten. Unser ganzes Mitgefühl gilt seiner Familie, der wir an dieser Stelle unser tief empfundenes Beileid aussprechen möchten. mp

Autor:

Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße

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