Wanderung zum Drachenfels
Der Drache zeigt Zähne

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Pfalz. So ein Pech. Skier nicht dabei. Hätte sich gelohnt. Heute Vormittag ist der Drachenfels dran. Es schneit ununterbrochen. Ich starte vom Parkplatz Alte Schanze, Nähe Rotsteig. Nicht nur Lindenberg ist eingeschneit. Das ganze Tal. Aber nicht das Tal ruft heute. Aufi, aufi, der Berg ruft.

Von Markus Pacher

Es ist kein Tiefschnee, der unter den Bergschuhen knirscht. Aber so 10 Zentimeter könnten es schon sein. Und es werden immer mehr, je höher ich komme. Ich folge blau-weiß und bin nach 5 Kilometern an Lambertskreuz. Totenstille. Corona hat seine Spuren hinterlassen. Vorbei an einer eingeschneiten, vereisten Hygienestation. Seit dem zweiten Lockdown schlummert sie ihren einsamen Dornröschenschlaf. Mich gruselts. Schnell weiter, der Markierung roter Balken folgend. Welchen der Sieben Wege nehm ich am gleichnamigen Wegkreuz? Ach ja, ich wollte ja zum Drachenfels, die berüchtigte Südspitze erzwingen und dann mit den Skiern runter.
Schön wedeln im frischen Pulverschnee. Wie einst Hans Kammerlander vom Everest. Nix wedeln. Träum weiter lieber Bergfex. Steil, auf engem, rutschigem Pfad geht's hoch, die grünen, bis auf die Zähne mit Eiszapfen bewehrten Wände sind mein Begleiter. Mühsam kämpfe ich mich voran. Jetzt bin ich auf dem Plateau. Null Sicht, stattdessen Schneesturm. Nanu, Gletscherspalten im Pfälzer Wald? Ich traue meinen Augen kaum. Eine neue Eiszeit? Wo bin ich hier?
Im Abstieg nehme ich die Direttissima durch Schnee und Eis. Was für ein Abenteuer. Nichts für schwache Nerven. Nach insgesamt vier Stunden bin ich wieder am Auto. Hab ich das alles nur geträumt?
Nein. Das Abenteuer befindet sich vor der Haustür. Man muss es nur entdecken!

Autor:
Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße
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